Sonntag, 4. August 2013

I love my bike...oder wie wir doch noch Freunde wurden.

Heute stand endlich die Olympische Distanz (1-40-10) beim Summertime Triathlon auf dem Plan.
Für mich besonders spannend, weil es endlich wieder ein Wettkampf war, den ich letztes Jahr schon auf den genau gleichen Strecken gemacht hatte und der somit als Leistungsvergleich herhalten sollte.
Da es die letzten Wochen ja mehr als nur warm war, hatte sich der Sieben-Erlen-See schön auf knapp 26 Grad aufgeheizt - also Badewannentemperatur und zum Glück Neoprenverbot. Ich kam gleich am Anfang super weg, der kurze Landgang lief reibungslos,  und ich habe das Schwimmen einfach nur genossen.
Resultat: 1000m in 19:32 Minuten, das ist 3 Minuten schneller als letztes Jahr und somit auch meine bisherige Bestzeit auf die 1000m. Was mich besonders daran freut, ist natürlich die gute Schwimmplatzierung und die Tatsache, dass ich entspannt unterwegs war und ohne nennenswerten Kraftverlust geschwommen bin. Es war in den letzten Wochen zwar absehbar, dass ich mich beim Schwimmen weiter verbessert habe, aber es ist schon was anderes, das in einem Wettkampf Schwarz auf Weiß zu sehen. Dabei habe ich noch nicht mal meine Trainingsumfänge erhöht, allerdings habe ich meine Trainingsqualität verbessert und außerdem habe ich immer mehr das Gefühl, dass ich das Wasser "greifen" kann. Ich weiß nicht, wie ich es sonst beschreiben soll, aber  richtige Schwimmer werden wissen, was ich meine...
Der Wechsel auf das Rad lief normal und dann kam endlich der lang ersehnte Tag, an dem ich  eine Verbesserung auf dem Rad feststellen sollte: 40 km in 1:20:55h, das ist genau vier Minuten schneller als letztes Jahr, dieses Tempo bin ich weder im Training noch im Wettkampf bisher gefahren. Auch hier habe ich die Umfänge nicht erhöht, aber ich habe schon im Training versucht, ab und zu mal schneller zu fahren. Also scheint mich mein Rad doch irgendwie zu mögen und ich bin mir sicher, wenn ich weiter die Trainingsqualität verbessere, geht da noch was. Ich bin froh, dass sich jetzt endlich mal was bewegt hat, es wurde aber auch Zeit.
Leider konnte ich auf der Laufstrecke dann überhaupt nicht meine erwartete Leistung abrufen, das schwüle Wetter ist leider gar nichts für meinen Kreislauf. Was mir weder beim Schwimmen (Wasser) noch beim Radeln (Fahrtwind) Schwierigkeiten macht, killt mich dafür umso mehr beim Laufen. Das habe ich schon die letzten drei Wochen beim Training gemerkt, und leider ließ sich das Schwindel- und Kreislaufproblem auch heute beim Wettkampf nicht ignorieren und so musste ich einige Male deutlich das Tempo reduzieren, weil es mir schon in den Ohren gerauscht hat. Aber irgendwie habe ich die 10 km doch hinter mich gebracht, allerdings in 57:29 Minuten, mehr war heute einfach nicht drin. Aber das ist Triathlon, jeder hat andere Wettervorlieben, aber die Bedingungen sind eben trotzdem für alle Athleten gleich. Aber so extrem schwül ist es bei uns ja zum Glück nicht so oft, daher hoffe ich beim nächsten Wettkampf einfach auf bessere Laufbedingungen.
Nichtsdestotrotz: Finish nach 2:41:59h, das ist insgesamt immer noch über 5 Minuten schneller als letztes Jahr. Damit bin ich sehr zufrieden, trotzdem bleibt die Frage, ob sogar noch mehr drin gewesen wäre, wenn meine Hitzetoleranz etwas höher wäre. Oder es eben einfach doch mal ordentlich auf der Laufstrecke geregnet hätte. Aber wäre und hätte gibts nicht, die Triathlonstrecke  ist eben nun mal kein klimatisiertes Fitnessstudio. Zwei bleifreie Hefeweizen später waren die Kreislaufprobleme dann ja auch Geschichte, zum Glück ;-)
Dieses Jahr wird es mir vermutlich organisatorisch und urlaubstechnisch nicht mehr zu einem Triathlonwettkampf reichen, aber es steht ja noch meine geplante Bestzeit beim Halbmarathon aus, und auf alle Fälle noch der ein oder andere Zehner. Aber jetzt freue ich mich erst mal auf meinen morgigen Ruhetag, yes!