Sonntag, 29. Juni 2014

City Triathlon Heilbronn

Letzten Sonntag war es endlich so weit: Das erste große Rennen 2014. Entschieden hatte ich mich im Vorfeld für den City Triathlon Heilbronn, da ich nicht einschätzen konnte, wie gut ich mich dieses Jahr vorbereiten kann und die etwas verkürzte Mitteldistanz in Heilbronn (2-70-15) auch mit etwas weniger Vorbereitung machbar schien.
Meine Einschätzung sollte mich nicht täuschen, einzig das Schwimmen hat mir diesmal etwas mehr Schwierigkeiten gemacht als sonst. Ich weiß nicht, ob es am Neckar selbst lag, bzw. daran, dass sich so viele Schwimmer auf der relativ engen Strecke tummeln - aber so ein Gehacke habe ich bisher noch nie erlebt. Eigentlich gefällt mir ja diese körperliche Auseinandersetzung mit den anderen Schwimmern - mir macht das sogar Spaß. Aber diesmal war ich schon nach 50 m genervt, weil wirklich mit allen Mitteln gekämpft wurde - festhalten, treten, alles dabei. So konnte erst mal von richtigem Schwimmen keine Rede sein, es war eher ein "irgendwie vorwärtskommen ohne abzusaufen" . Erst nach etwa 300 Metern hatte ich das Gefühl, ich kann mich wieder auf meine Schwimmtechnik konzentrieren. Zum Glück fühle ich mich im Freiwasser pudelwohl - und so war ich von Panik weit entfernt, aber ich will nicht wissen, wieviele Schwimmer hier ernsthafte Probleme hatten. Zeit verloren habe ich jedenfalls ganz schön - und so bin ich erst nach 42 Minuten aus dem Wasser gehüpft. Geplant waren eigentlich 38 Minuten.
Der Weg zu meinem Rad war sehr weit - genug Zeit also, um die Schwimmmisere bis dahin abzuhaken. Der Wechsel auf das Rad ging dann relativ geschmeidig und die 70km-Radstrecke war einfach nur schön - trotz Schreckmoment bei Kilometer 40. Ich musste am Berg runterschalten und plötzlich krachte es und mein Tritt ging ins Leere. Kette raus. In dem Moment dachte ich, es ist gelaufen. Glücklicherweise hatte ich den Schaden in weniger als einer Minute selbst behoben - und keine Zeit verloren.
Geplant war, nach dem Schwimmen und Radeln eine Gesamtzeit von ca. 3:30 auf der Uhr stehen zu haben - um am Ende nach dem Laufen auf jeden Fall unter5:10h zu kommen - und an einem guten Tag vielleicht sogar die 5h-Marke zu knacken.
Und es lief wie geplant: nach 3:30:18 h konnte ich auf die Laufstrecke wechseln. Und: einen ziemlich guten Tag hatte ich auch noch. Ich konnte von Beginn an eine ordentliche Pace laufen und habe schnell gemerkt, dass ich diese mit Sicherheit über die Distanz von 15km halten kann. Beim Radfahren hatte ich aber schon gemerkt, dass sich meine Blase meldet - wie immer dachte ich, beim Laufen schwitzt sich das raus. Aber wie immer war dem nicht so - nach 5 km musste ich dann doch das Dixi-Klo besuchen. Und ab da bin ich auch voll in meiner Komfortzone gelaufen. Wieder keine Magenkrämpfe, juhu. Nur ein wenig Hunger -aber das war klar, frühstücken kann ich vor so einem Wettkampf nur wenig, und auf der Strecke habe ich wegen der schlechten Verträglichkeit nur ein Gel-Chip und ein halbes Gel zu mir genommen.Ich bin froh, dass mein Körper ganz gut ohne dieses Energy-Zeug auskommt, sonst wäre es echt problematisch geworden.
Jedenfalls konnte ich die Laufstrecke in 1:18:37 h bewältigen - was für mich zu einer Gesamtzeit von 4:48:54 h führte. Und damit hätte ich wirklich nicht gerechnet. Es ist schön, wenn man endlich das Gefühl hat, man wird für das Training auch mal mit guten Ergebnissen belohnt.


Während dem Laufen war ich sehr überrascht, wie wohl ich mich nach 70 km auf dem Rad noch gefühlt habe. Mehrmals habe ich mich gefragt, wie ich denn jetzt wohl auf einem flachen Zehner abschneiden würde. Für vergangenen Freitag hatte ich noch den Bietigheimer Fackellauf auf dem Programm- sofern ich das Gefühl haben sollte, nach nur 4 Tagen Regeneration fit genug zu sein. Am Freitag habe ich mich dann tatsächlich fit gefühlt und bin gestartet. Und wieder kann ich eine neue Bestzeit verbuchen: 46:19 Minuten auf die 9,9 km-Strecke. Das ist über drei Minuten schneller als letztes Jahr auf derselben Strecke. Vor allem fand ich mich damit in der Gesamtplatzierung der Frauen auf Platz 15 von über 90 Starterinnen wieder - ich glaube, das war meine bisher beste Gesamtplatzierung...Ich bin echt gespannt, ob da doch noch ein bisschen mehr drin liegt....





Freitag, 23. Mai 2014

MZ3athlon - Formtest

Am vergangenen Wochenende stand endlich der lang ersehnte Triathlon-Saisonstart auf meinem Programm. Die kurze Distanz (700-30-7,5) sollte für mich ein Formtest sein, da ich mich nun doch entschlossen habe, im Juni in Heilbronn auf einer verkürzten Mitteldistanz (2-70-15) zu starten. Berufsbedingt konnte  ich  zwar die Trainingshäufigkeit nicht erhöhen, aber mein Radtraining ist qualitativ um einiges besser geworden, sowohl was Distanz als auch was das Höhenprofil und Tempo angeht. Beim Schwimmen musste ich mich zwar meistens auf einmal pro Woche beschränken, mit dem Lauftraining ging es dafür wieder etwas bergauf - die Häufigkeit konnte ich zwar hier auch nicht erhöhen, aber da meine Achillessehne endlich komplett ausgeheilt war, war es möglich, die Intensität zu erhöhen und auch wieder gut profiliert zu laufen.

Nachdem ich im letzten Jahr die MZ3-Strecke noch mit einer Zielzeit von über 2:11 h bewältigt hatte, war für mich rein rechnerisch das Ziel, dieses Jahr in unter 2:08 h einzulaufen. Beim Schwimmen hatte ich mir wegen des leicht reduzierten Trainings keine Steigerung ausgerechnet, und auch beim Laufen wollte ich in etwa so schnell sein wie letztes Jahr. Aber wenigstens 3 Minuten auf dem Rad wollte ich auf der kurzen, aber profilierten Strecke rausholen. 
Die Bedingungen waren ideal, trocken und schön warm. Und ausserdem habe ich in jeder Hinsicht einen guten Tag erwischt, sowohl körperlich als auch mental. Das Schwimmen lief wie erwartet, sogar genau 20 Sekunden schneller als letztes Jahr, aber die größte Überraschung sollte beim Radeln kommen: gut 12 Minuten schneller, damit hatte ich im Vorfeld nicht gerechnet. Und trotz Vollgas auf der Radstrecke ging es mir auch beim Laufen blendend und ich konnte hier im Vergleich zu letztem Jahr noch mal über eine Minute rausholen. Alles in Allem bedeutet das eine Zielzeit von 1:58:03 h - für mich eine unglaubliche Steigerung, und trotz allem gefühlt gerade noch in meiner Komfortzone. Der Trainingsfleiß zahlt sich eben doch irgendwann aus, und das lässt mich sehr für Heilbronn hoffen. Ins Auge gefasst habe ich mal die 5:10h, das sehe ich nach diesem Wochenende als absolut realistisches Ziel - vorausgesetzt, ich erwische wieder so einen guten Tag...

Sonntag, 16. März 2014

Gmünder Stadtlauf - Maximalziel

Nachdem es so aussah, als würde meine Achillessehne endlich Ruhe geben, konnte ich in den letzten drei Wochen seit dem Glaspalastlauf wieder besser und vor allem etwas profilierter trainieren. Gestern war ich dann wirklich mehr als gespannt, wie es für mich in Schwäbisch Gmünd laufen würde.
Die Bedingungen waren zwar superätzend - kalter Wind und Regen - trotzdem ist mein Körper bei kühlerer Witterung leistungsbereiter als bei 20 Grad und Sonne, deshalb stand fest, dass trotzdem gerannt wird. Es lief super - auf den Zehner konnte ich zwar keine neue Bestzeit laufen, aber trotzdem in 49:53 Minuten und das war die Verbesserung, auf die ich nach dem Glaspalastlauf gehofft hatte. Und wieder schmerzfrei - es scheint zu halten.
Besonders cool war, dass ich mit ( und Dank!!!) meiner Schwester den Doppelsieg in unserer Altersklasse eingefahren habe. So oft stand ich nämlich noch nicht auf dem Treppchen!
Ich hoffe, dass noch mehr drin ist, auf jeden Fall war das gestern sehr motivierend....

Sonntag, 23. Februar 2014

Schwerer Einstieg...

...in die Wettkampfsaison 2014.
Heute stand mein Einstieg in die kommende Saison auf dem Plan: Der (von mir nicht so sehr geliebte) Glaspalastlauf in Sindelfingen. Die letzten Wochen bzw. Monate liefen ja nicht ganz so ideal, mein Zeitproblem hatte ich zwar ganz gut im Griff, dafür hat mir nach wie vor die Achillessehne einen Strich durch die Rechnung gemacht. Die Schmerzen waren zwar meistens auch beim Laufen auszuhalten, aber Bergläufe und Tempoeinheiten lagen einfach nicht drin. Da stellte sich dann natürlich auch die Frage, ob ein Halbmarathon im Frühling sinnvoll wäre, und nach viel Hin und Her habe ich mich dann dagegen entschieden, zumal ich die Beschwerden einfach nicht losgeworden bin und ich deshalb auch nicht viele lange Einheiten gelaufen bin. Allerdings habe ich mich dadurch auch sehr viel mit der Achillessehnen-Problematik beschäftigt und mir so meine "eigene" Therapie verordnet. Und siehe da, die Beschwerden wurden endlich besser. Deshalb sollte der heutige Glaspalastlauf als "Bestandsaufnahme" dienen, um mein Training für die nächsten Wochen und Monate besser zu planen.
Die Strecke lag mir in den letzten Jahren nicht besonders gut, da die ersten fünf Kilometer erst mal nur bergauf gehen, das liegt mir einfach nicht so, und die fehlenden Bergläufe der letzten Wochen haben dafür gesorgt, dass sich das auch dieses Jahr nicht ändern sollte. Erhofft hatte ich mir zwar, dass sich mein Trainingsrückstand weniger bemerkbar machen würde, aber im Prinzip ist das Ergebnis genau so ausgefallen, wie ich es vorher erwartet hatte - 52:30 Minuten, das geht vollkommen in Ordnung. Ich weiß, dass ich eigentlich sogar weniger hätte erwarten dürfen und dass ich angesichts meiner Beschwerden froh sein muss, dass ich im Vergleich zu letztem Jahr nicht noch mehr Federn lassen musste. Ich weiß auch, dass andere mit Achillessehnenbeschwerden das Lauftraining ganz streichen müssen. Und immerhin bin ich heute zum ersten Mal (bei einem schnellen und profilierten Lauf) komplett schmerzfrei gelaufen :-) Es geht also bergauf und ich weiß jetzt, wo ich mit meinem Training in den nächsten Wochen ansetzen muss.
Da ich jetzt hoffentlich wieder mit Tempoläufen starten kann, werde ich Mitte März den nächsten Zehner laufen, da hoffe ich auf eine deutliche Verbesserung meiner Leistung. Im Moment fühlt es sich so an, als wäre das tatsächlich realistisch. Abwarten.

Mittwoch, 1. Januar 2014

Hallo 2014!!

Wieder ist ein Jahr vergangen, es ist unglaublich, wie schnell die Zeit vergeht. Mein letzter Blogeintrag liegt eine Weile zurück, aber wirklich viel ist zumindest sportlich gesehen in den letzten Wochen nicht passiert. Ich habe etwas zurückhaltender trainiert, zum Einen, weil ich wieder einen Fulltime-Job habe und nebenher Haushalt und Familie versorgen muss, aber zum Anderen auch, weil es mir seit Karlsruhe immer noch in der Achillessehne zwickt.
Geschwommen bin ich so wie sonst, Rad gefahren deutlich weniger, aber immerhin bin ich 3-4 Mal pro Woche gelaufen. Auf die Tempoeinheiten habe ich weitgehend verzichtet, aber ich denke, das darf man nach einer langen Saison auch.
Das Jahr habe ich wie letztes Jahr mit meiner Schwester beim Bietigheimer Silvesterlauf ausklingen lassen. Ziel war, die tolle Atmosphäre zu geniessen und in der Komfortzone zu bleiben, trotzdem wollten wir den Lauf auch als gutes Training nutzen und die 11 km unter einer Stunde laufen. Das hat  ganz locker geklappt, obwohl ich dachte, dass sich meine Trainings-Nachlässigkeit bemerkbar machen würde. Aber natürlich habe ich gute Vorsätze gefasst und will im neuen Jahr wieder etwas anziehen mit dem Training.

Meine "Rennen" für 2014 kann ich noch nicht alle konkret planen, aber ich denke, es wird wieder auf einen Halbmarathon im Frühjahr und im Herbst rauslaufen. Natürlich werde ich im Mai beim MZ3athlon starten, und auf alle Fälle zwei Olympische Triathlon-Distanzen in Angriff nehmen. Und falls ich feststelle, dass ich mich besser vorbereiten kann, als ich es mir im Moment vorstellen kann, werde ich mich spontan noch für eine Mitteldistanz anmelden. Ich bin sehr gespannt, was 2014 für mich drin ist, aber wie immer will ich mich in allen Disziplinen weiter verbessern. Ich hoffe, damit kann ich gleich bei meinem Frühlings-Halbmarathon anfangen - eine Zeit unter 1:48 h wäre schon schön...

PS: Ein gutes neues Jahr :-)

Sonntag, 20. Oktober 2013

Schöner Saisonabschluss

Nach einer echt schönen Saison mit ein paar neuen persönlichen Bestleistungen stand letzte Woche noch der Kuppinger Mondfängerlauf an.
Leider fand der Lauf direkt an meinem Geburtstag statt, aber da dies lauftechnisch eine meiner Lieblingsveranstaltungen ist, wollte ich auf gar keinen Fall darauf verzichten. Aber ich hatte beschlossen, dass ich mich nach dieser guten Saison auch nicht unbedingt quälen muss, also wollte ich  mich diesmal  im Wohlfühlbereich bewegen - wie schnell das dann letztendlich ist, liegt an der Tagesform und ist bei mir ganz unterschiedlich. Ich hatte aber einen ganz guten Tag, und so lag dieser Bereich auf den ersten acht Kilometern bei "Bestzeit". Und weil ich dann sowieso schon fast im Ziel war, habe ich es einfach vollends durchgezogen.
Leider gab es diesmal nur eine Bruttozeit, und da ich nicht vorne gestartet bin, lag ich offiziell knapp über meiner 10km-Bestzeit. Meine Uhr misst aber netto, also freue ich mich einfach trotzdem über meine neue Bestmarke, die es jetzt zu unterbieten gilt :-) Ich habe das Gefühl, da liegt noch ein bisschen mehr drin. Allerdings werde ich jetzt erst mal in meine wohlverdiente Wettkampfpause gehen. Und dann mal sehen, was ich nächstes Jahr so auf die Reihe kriege. Wirklich viele Gedanken habe ich mir noch nicht darüber gemacht, aber trainingsmässig bin ich gerade heiß auf schwimmen. Wer weiß, ob ich da nicht noch ein bisschen mehr Entwicklungspotential habe....

Sonntag, 22. September 2013

Karlsruhe 2013 - jipiiiiieeeee!

Was lange währt, wird endlich gut - mein Wunschziel für den diesjährigen Halbmarathon kann ich nun auch endlich als "erreicht" verbuchen: 1:49:44 h !!
Nachdem ich in den letzten zwei Wochen schon ziemlich ausgelaugt war durch meinen neuen ungewohnten Vollzeit-Job und mich am Donnerstag dann auch noch eine Erkältung erwischt hatte, habe ich ehrlich gesagt selber nicht mehr so richtig daran geglaubt. Zum Glück bin ich widerstandsfähig, deshalb habe ich mich heute morgen wieder einigermaßen fit gefühlt. Trotzdem hatte ich mir vorgenommen, nach Pulsuhr zu laufen, um kein Risiko einzugehen. Das hat dann überhaupt nicht geklappt, denn meine Pulsuhr hat mir mehr oder weniger mitgeteilt, dass ich heute spazieren gehen muss, wenn ich im akzeptablen Bereich bleiben will. Da ich mich aber nach den ersten drei Kilometern ganz gut gefühlt habe, bin ich einfach mal gerannt. Die ersten 10 km ging es mir bombig, bis Kilometer 15 immer noch "gut", und ich dachte, ich könnte eventuell sogar noch eine Schippe drauflegen. Das ging dann allerdings doch nicht mehr, und ich war froh, dass ich wenigstens mein Tempo halten konnte. Um auf Nummer sicher zu gehen, musste ich dann die letzten 200 m ins Ziel sprinten. Zum Glück hat mir dazu noch die Kraft gereicht, sonst wäre das doch ziemlich eng geworden...