Montag, 31. Dezember 2012

Ciao 2012 - mit einem schönen Abschluss beim Silvesterlauf in Bietigheim

Schon wieder ist ein Jahr rum - und mein Blog etwa ein Jahr alt.
Ich hatte ein tolles Jahr, mit vielen schönen sportlichen Erlebnissen. Schöne Trainingseinheiten, die Challenge im Kraichgau und ein paar kleinere "Wettkämpfe".
Zum Abschluss gab es den Halbmarathon beim Nikolauslauf in Tübingen Anfang Dezember und heute den Bietigheimer Silvesterlauf.

Der Tübinger Nikolauslauf war - eigentlich wie zu erwarten - nicht geeignet, um eine Halbmarathon-Bestmarke aufzustellen. Klar, das Streckenprofil hat es in sich, aber an diesem Wochenende gab es Schnee in Massen. So wurde aus meinem geplanten schnellen Lauf ein etwas "lockerer" Lauf, da der Boden mit einer dicken Schneeschicht bedeckt war. Daher war schon in der ersten Runde klar, dass "Vollgas" gar keinen Sinn macht und so bin ich spontan zusammen mit einer Laufpartnerin aus dem Lauftreff gelaufen. Im Vergleich zum letzten Jahr war ich zwar sogar etwas langsamer, aber wenigstens hatte ich was von der schönen Winterlandschaft und kam nicht völlig abgekämpft ins Ziel.

Heute stand als letztes sportliches Ereignis der Bietigheimer Silvesterlauf auf dem Plan, und da meine Motivation, was Schnelligkeit betrifft, im Moment nicht gerade auf dem Höhepunkt ist, bin ich mit meiner Schwester gelaufen. Es ist gut, dass ich sie endlich mit dem Laufvirus anstecken konnte, denn meistens können wir gemeinsam trainieren. Durch das lange Basketballspielen haben wir sowieso eine lange gemeinsame sportliche Vergangenheit - jetzt wird der sportliche Werdegang durch das Laufen wieder zusammen fortgesetzt.

Alles in Allem bin ich zufrieden, wie sich alles entwickelt hat - ich verabschiede mich zwar mit keinen läuferischen Bestleistungen aus dem Jahr 2012, dafür aber körperlich topfit. Die Schnelligkeit muss bis 2013 warten ;-)

Einen guten Rutsch!

Sonntag, 18. November 2012

Fakten

Streckenbesichtigung heute in Tübingen: Nicht, dass mir die Strecke von letztem Jahr nicht zur Genüge im Gedächtnis geblieben ist, aber die Gelegenheit war ideal, um das Höhenprofil noch einmal zu trainieren. Außerdem wollte ich mich davon überzeugen, dass das Höhenprofil in Tübingen gar nicht so schlimm ist, wie ich das in Erinnerung hatte. Fakt 1: Das Höhenprofil ist immer noch heftig und die Strecke insgesamt sehr anspruchsvoll.
Auf dem Plan stand für heute demnach ein Regenerationslauf mit einer Pace von 6:20. Ich hatte für die 2-Runden-Strecke einen super Laufpartner an meiner Seite - danke Christian :-) und deshalb lief es prima. Nach der ersten Runde war ich auch fest davon überzeugt, dass ich die Strecke dieses Jahr in unter 1:55 h bezwingen kann. Die zweite Runde wurde dann schon härter und plötzlich war ich mir nicht mehr so sicher, der "Todesbuckel" hat mich dann schon sehr gefordert. Allerdings konnte ich mich die meiste Zeit mit meinem Laufpartner bei einer Pace von 6:15 unterhalten. Fakt 2: Wer reden kann, hat Reserven, das macht Hoffnung.
Den Trainingsplan konnte ich letzte Woche leider nur teilweise umsetzen, der Steigerungslauf blieb zwecks Zeitmanagement ganz auf der Strecke und den Tempowechsellauf habe ich durch einen Dauerlauf mit Fahrtspiel ersetzt, sonst hätte ich wie fast immer alleine trainieren müssen und dazu hatte ich keine Lust.
Ich bin echt gespannt, was mich in Tübingen erwartet. Fakt ist, die Strecke eignet sich nicht für persönliche Bestzeiten. Das ist aber ok für mich. Wenn ich es trotzdem schaffe, dann freu ich mich :-)

Sonntag, 11. November 2012

Was für ein beschissenes Wochenende

Die letzten Wochen mit meinem "ultimativen Tübinger Halbmarathon-Trainingsplan" sind eigentlich ganz gut gelaufen. Der Anfang war hart, je ein Bergintervall-Training, Bahntraining und Steigerungslauftraining plus ein langer Lauf pro Woche waren kräftezehrend, aber nach einer ca. dreiwöchigen Gewöhnungsphase ging es langsam aufwärts. Klar gibt es Tage, an denen es sehr gut läuft und Tage, an denen ich mich wirklich durch die Einheit quälen muss, aber bis vor ein paar Tagen konnte ich mich relativ genau an die Vorgaben halten. Donnerstag jedoch der erste Rückschlag: den angedachten 12 km Steigerungslauf musste ich nach 8 km abbrechen und in lockerem Tempo zu Ende bringen. Die Luft war einfach raus, die Beine wollten einfach nicht mehr schneller laufen. Soweit so gut, kann vorkommen. Abhaken, und auf einen guten Tempowechsellauf am Samstag hoffen.

Soweit kam es dann leider gar nicht erst, weil sich Freitag Abend seit Langem mal wieder mein Schwimmer-Ohr gemeldet hat: Eine Hautentzündung im Gehörgang, die zwar völlig harmlos, aber sehr schmerzhaft ist. Die Nacht von Freitag auf Samstag war die Hölle, zudem war mein Ohr Samstag früh dann völlig verstopft. Mir blieb gar nichts anderes übrig als in die Notfallpraxis ins Krankenhaus zu fahren. Das Ohr musste dringend vom Dreck befreit werden, sonst würde die Entzündung immer schlimmer werden. Blöd war nur, dass die diensthabende Ärztin leider überhaupt keine Ahnung von Ohren hatte. Noch blöder war, dass sie aber DACHTE, dass sie sich mit Ohren auskennt. Jedenfalls diagnostizierte sie mir eine Mittelohrentzündung (Hä?) und verschrieb mir ein Antibiotikum. Auf meine Nachfrage, ob das Ohr denn nicht sauber gespült werden müsse, antwortete sie nur, dass man das bei entzündeten Ohren nicht machen darf. Aha. Das ist in etwa so, als würde ich mit einer klaffenden verdreckten Wunde zum Arzt gehen, und der sagt mir, der Dreck müsse leider drin bleiben, aber er könne gerne ein Pflaster draufkleben. Alle Überzeugungsarbeit war umsonst, sie wollte oder konnte mir das Ohr nicht vom Dreck befreien.
In der Apotheke habe ich mir dann erst mal ein "Ohrenspülset" für zu Hause gekauft und diese Prozedur mehrmals wiederholt: nichts zu machen, mit dem komischen Plastikding geht der Dreck nicht raus, da kann ich machen, was ich will. Da kann ich auch so viel Antibiotika nehmen wie ich will. Naja, Lauftraining fiel jedenfalls flach, weil mir das ganze Ohr weh getan hat. Auch die folgende Nacht wurde es nicht besser: heute morgen war die Entzündung - trotz Antibiotika, wer hätt's gedacht- noch schlimmer. Diesmal machte ich Nägel mit Köpfen: Uniklinik Tübingen, HNO-Notfallpraxis.
Glücklicherweise hatte der gute Mann Ahnung und diagnostizierte eine Gehörgangsentzündung. Therapie: Der Dreck muss so schnell wie möglich raus, sonst wird die Entzündung noch schlimmer (sag ich doch), also Ohr absaugen. Das tat zwar weh, aber sofort trat Besserung ein. Außerdem stopfte mir der HNO noch einen halben Meter Tüll mit Salbe ins Ohr - unglaublich was in so ein Ohr rein passt. Und von dem Antibiotikum hat er mir abgeraten, das könne ich entsorgen. Hab ich mir fast gedacht.
Bevor er mich dann heim schickte, meinte er noch, mein Gehörgang sei sehr eng, was vermutlich zu den immer wiederkehrenden Gehörgangsenzündungen nach dem Schwimmen führt. Na toll, ich hab riesige Segelohren, aber enge Gehörgänge? Danke auch, was ist das bitte für eine Scheißkombination?? Umgekehrt wäre mir lieber.
Naja, im Endeffekt läuft es darauf raus, dass ich gestern nicht trainieren konnte - und heute auch nicht, weil es halt immer noch weh tut. Super - meine Bestzeit in Tübingen sehe ich in weite Ferne rücken, weil mir die wichtigsten Einheiten fehlen. Ich könnte kotzen.

Samstag, 13. Oktober 2012

Das wurde aber auch mal Zeit!

Endlich habe ich die magische 50-Minuten-Grenze geknackt! Insgeheim hatte ich schon darauf gehofft,   mein Zwischenziel in Kuppingen zu erreichen, aber aufgrund der Umstände nicht wirklich damit gerechnet. Da ich wegen Knieproblemen nach der Challenge (und auch wegen der Urlaubszeit) mit meinem Training ein wenig nachgelassen hatte und ich eigentlich erst seit drei Wochen in meinem neuen Trainingsplan stecke, war ich sehr unsicher, was mich heute in Kuppingen erwarten würde.
Die Bedingungen waren eigentlich ideal, es war trocken und ich habe mich soweit ganz fit gefühlt. Außerdem hatte ich super mentale Unterstützung neben der Strecke! Gekämpft habe ich allerdings trotzdem auf den letzten 2 Kilometern, da ich auf einen Schlag Pudding-Beine bekommen habe, und hätte ich mein Ziel nicht so dicht vor Augen gehabt, hätte ich sicher in meinem Tempo nachgelassen, weil es gerade auf den letzten 2 km mehr bergauf als bergab geht. Zu diesem Zeitpunkt habe ich mich aber auch gefragt, ob das wirklich sein muss, mich so zu quälen. Allerdings habe ich dann auch beschlossen: Ja, es muss sein.

Lange Rede, kurzer Sinn: Zielzeit  49:18 Minuten. Ich bin sehr zufrieden, aber mir graut auch vor Morgen, denn mein Trainingsplan sieht einen bergigen 16km-Lauf vor. Mal sehen, was meine Oberschenkel morgen dazu sagen. Aber: bis jetzt keine Knieschmerzen! Sehr gut. Top-Tag.

Mittwoch, 26. September 2012

Endlich geht es wieder los!

Der Schlendrian der letzten Wochen ist ab jetzt Geschichte. So schön die letzten Wochen mit reduziertem Trainingsumfang waren, es wird Zeit, wieder richtig Gas zu geben.
Die Kniebeschwerden sind so gut wie weg, der Urlaub vorbei und der (Trainings-)Alltag kann wieder einkehren.
Der Schwerpunkt wird vorläufig auf dem Laufen liegen, dafür habe ich mir professionelle Hilfe geholt. Ich habe einen Trainingsplan bekommen, der auf den Halbmarathon in Tübingen Anfang Dezember ausgerichtet sein wird und der mich hoffentlich einen großen Schritt nach vorne bringt.

Heute stand der Flugfeld Firmenlauf (5km) auf meinem Plan. Leider nicht auf dem Plan meines Trainers, denn der hatte mich gestern noch 5x1200m auf der Bahn rennen lassen. Da ich erst seit dieser Woche wieder richtig ins Training eingestiegen bin, waren die schnellen Bahnläufe sehr ungewohnt und meine Oberschenkel haben sich gleich mal mit Muskelkater bedankt.
Trotzdem hatte ich mir heute in den Kopf gesetzt, wenigstens für den kurzen Firmenlauf halbwegs an meine alte Wettkampfpace anzuknüpfen. Geplant war, unter 27 Minuten durchzulaufen. Wenn ich meine neue Trainingsuhr  im Griff gehabt hätte und nicht auf die falsche Anzeige geschaut hätte, wäre das auch sicher gelungen. Leider habe ich das erst nach 2 Kilometern gemerkt und war schon viel zu schnell. Also habe ich beschlossen, dass es dann für die restlichen 3 km auch vollends egal ist und bin einfach im gleichen Tempo weitergerannt, den Anschiss vom Trainer  hätte es sowieso schon gegeben ;-)
So war ich schon nach 25:30 Minuten im Ziel, was so in etwa meiner guten Form von letztem Jahr entspricht. Ob ich das Tempo über 10km allerdings durchgehalten hätte, weiß ich nicht, aber ich habe mich beim Laufen gut gefühlt, und auch der Muskelkater war beim Laufen nicht wirklich relevant spürbar. Es geht also hoffentlich wieder aufwärts.

So viel Spaß das Training auch macht, mein Trainingsplan macht mir Angst. Die nächsten drei Wochen habe ich zwar noch etwas Schonfrist mit drei Laufeinheiten je Woche, aber danach werden es bis zum Halbmarathon im Dezember vier sein.  Bahntraining, Steigerungsläufe, Bergsprints und Tempowechselläufe werden mir das Leben zur Hölle machen ;-) und dazu noch Schwimmen und Radfahren! Das wird toll, juhu! Und das Ergebnis hoffentlich auch. Eigentlich wollte ich dieses Jahr nicht in Tübingen laufen, weil das eine sehr anspruchsvolle Strecke ist, mit der ich letztes Jahr richtig zu kämpfen hatte. Aber da muss ich durch, denn die Auswahl an Halbmarathons um die Zeit in unserer Gegend ist nicht sehr groß.
Der Kuppinger Mondfängerlauf im Oktober (10km) steht mir auch noch bevor. Eigentlich wollte ich ja endlich noch unter 50 Minuten laufen, aber ich war die letzten 2 Monate doch sehr ausgebremst, was das Lauftraining betrifft und habe mein Zeitziel entsprechend angepasst.  Aber da es heute doch ganz gut lief, bin ich gespannt, was in Kuppingen für mich drin ist!


Montag, 6. August 2012

Defizite

Nachdem jetzt auch der Summertime Triathlon vorbei ist, wird es Zeit für eine kleine Zwischenbilanz.

Eigentlich wollte ich - davon ausgehend, dass der Wettkampf unter gleichen Bedingungen stattfindet wie letztes Jahr - einen Leistungsvergleich ziehen. Blöderweise hat der Veranstalter einige Änderungen an Lauf- und Radstrecke vorgenommen, die ich zwar richtig gut finde, mir jedoch nicht die Möglichkeit geben, wirklich einen Vergleich anzustellen.
Angefangen damit, dass der See schöne 24 Grad hatte und aufgrund dieser Badewannentemperatur das Schwimmen mit Neoprenanzug im Gegensatz zu letztem Jahr verboten war, wurde die Radstrecke geändert ( es gab eine Autobahnbrücke mit leichter Steigung, 3 Wendepunkte je Radrunde ) und die Laufstrecke verlängert. Wie gesagt, ich fand es viel besser als letztes Jahr. Dasselbe kann ich von meiner Leistung allerdings nicht behaupten, ich habe für 1000m Schwimmen, 40km Radfahren und 10km Laufen 2:47:20h gebraucht, das ist etwas langsamer als letztes Jahr. Ich habe zwar meine Schwimmzeit um fast 2 Minuten verbessern können, und das ohne Neo. Auch die Radzeit konnte ich um 3 Minuten verbessern, allerdings habe ich hier im Vorfeld das meiste Verbesserungspotenzial gesehen. Auch wenn die Radstrecke anders war und es zudem sehr windig war, hätte ich trotzdem mit einer etwas besseren Zeit gerechnet. Beim Laufen war ich schwächer als letztes Jahr, womit ich aber aufgrund meines Knies gerechnet hatte. Insgesamt bin ich jedoch mit meiner Laufleistung zufrieden: Nach dem Radfahren lag ich noch auf Rang 62, konnte aber eine Frau nach der anderen auf der Laufstrecke einsammeln und lag im Ziel auf Rang 49.

Fazit: Immer noch ist das Radfahren mein Problem. Die Radtouren müssen aufhören und ich muss endlich mit Radtraining anfangen. Ich kann für dieses Jahr genau zwei Einheiten Radtraining verbuchen: die Radstrecke auf der Challenge und die Radstrecke gestern. Das geht halt gar nicht. Ab sofort gibt es Bummelfahrt-Verbot!

Es gibt auch Erfreuliches: In der Post lag heute für mich ein Funktions- und Kompressionsshirt der Extraklasse, das ich für die Zeitschrift Runnersworld testen darf, und danach darf ich es behalten! Juhu :-)


Sonntag, 22. Juli 2012

Druck

Nachdem ich in den letzten Wochen -mit Abstrichen- ganz gut in meinen Trainingsrhythmus gefunden habe, standen endlich mal wieder reine Laufwettbewerbe an. Als Einstieg sollte der Frauensonnwendlauf herhalten, 8 km, nicht flach, aber trotzdem eine ganz nette Strecke durch den Wald. Leider wollten die Beine nicht so wie der Kopf und dementsprechend bin ich erst nach 40:21 Minuten durch das Ziel gelaufen. Das ist zwar keine so schlechte Zeit, aber wirklich glücklich war ich danach auch nicht, obwohl ich in der Gesamtwertung auf dem 20. Platz und in meiner Altersklasse sogar auf dem 3. Platz landete - übrigens zum ersten Mal in meiner "Läuferkarriere". Fazit: Zeit naja, Platzierung dafür zufriedenstellend.

Umso wichtiger war für mich der heutige Tag: Der Böblinger Stadtlauf, 10km auf einer Strecke, die im Großen und Ganzen in zwei Abschnitte aufgeteilt ist: die ersten 5km hoch, dann 5 km runter. Ich hatte eigentlich vor, die 50-Minuten-Marke zu knacken, aber der Tag verlief mal wieder in echter Chrissi-Manier. Es fing schon damit an, dass ich erst um 7.50 Uhr aus dem Tiefschlaf erwacht bin und kaum in die Pötte kam. Trotzdem schnell anziehen und frühstücken. Ein Blick in den Brotschrank verriet: Nur Vollkornbrot da. Ganz schlecht vor einem Lauf, das geht gar nicht. Also habe ich mich mit zwei winzigen Schokokeksen begnügt. Spät dran war ich auch, das hieß im Endeffekt ohne Frühstück laufen. Naja, lange Rede, kurzer Sinn: mit leerem Magen auf die Strecke, an der Verpflegungsstelle versehentlich Sprudel mit Kohlensäure erwischt und voll verschluckt und dann geht mir auch noch-absoluter Anfängerfehler- bei Kilometer Neun der Schnürsenkel auf. Ganz ehrlich: Es ist schon blöd, wenn die Beine bei einem Lauf nicht das machen, was man will. Wenn dann aber auch noch die eigene Dummheit dazukommt, dann tut das doppelt weh. Das Ende vom Lied war eine beschämende Zeit von 52:47 Minuten.
Das einzig Gute daran war, dass meine Beine nach einem ordentlichen Mittagessen wenigstens wieder völlig entspannt waren, so dass ich zumindest ganz locker noch zügige 36 km auf dem Rad fahren und danach ein anständiges Krafttraining absolvieren konnte.
Trotzdem bin ich richtig enttäuscht. Klar macht sich das Training bemerkbar, aber nur was die Ausdauerleistung angeht. Ich regeneriere schnell, ich kann große Umfänge und auch Intensitäten leisten, aber wenn es um die Wurst geht, macht der Kopf nicht richtig mit. Ich fühle mich regelrecht blockiert durch den Druck, den ich mir selbst mache. Klar, an dieser 50-Minuten-Marke war ich schon so nah dran, dass wirklich nur noch ein Quäntchen fehlte. Aber genau dieser Druck bei einem so kurzen Lauf, wenn ich auf die Sekunde weiß, wie lange ich pro Kilometer brauchen darf, überfordert mich schon im Startbereich. Das Blöde ist: es sind nur noch zwei Zehner, die im September und im Oktober anstehen. Und auf einem von beiden muss es klappen! Das erhöht den Druck noch mehr, denn die Gelegenheiten, noch in diesem Jahr endlich den für mich "perfekten" Zehner zu laufen, sind nicht unendlich.

Wie dem auch sei: Meine Kniekehle ist fast ausgeheilt, beim Radfahren/Schwimmen ist gar nichts zu spüren und beim Laufen zwickt es nur noch ganz wenig, das heißt, einer Teilnahme beim Summertime-Triathlon im August steht nichts im Weg! Juhu! Darauf freue ich mich richtig, die Kombination aus allen drei Sportarten macht einfach immer noch am meisten Spaß!

Montag, 2. Juli 2012

Nach dem Spiel ist vor dem Spiel ;-)

Drei Wochen nach der Challenge fühle ich mich endlich regeneriert, wenn man von einem kleinen Überlastungswehwehchen in der rechten Kniekehle mal absieht. Trainiert habe ich in den letzten drei Wochen natürlich trotzdem, Schwerpunkte: Lauftechnik, Krafttraining, Schwimmintervalle und das ganze garniert mit ein paar kürzeren Radausfahrten und lockeren 10km-Läufen.
Und viel Zeit, um mir Gedanken über die nächste Zielsetzung zu machen. Zumindest triathlonmäßig steht dieses Jahr nur noch eine Olympische Distanz an, und das auch nur, wenn die Kniekehle endgültig Ruhe gibt. Allerdings habe ich noch einige Laufevents geplant, also ein paar Zehner, sowie noch einen Halbmarathon im September/Oktober.

Insgesamt heißt das für mich: Lauftechnik verbessern, sowie das Tempo in allen Einzeldisziplinen deutlich nach vorne bringen. Erste Maßnahmen sind eingeleitet :-)
Und da ich mich wieder erholt fühle und ich sowieso schon wieder mit den Hufen scharre, werde ich, unter Berücksichtigung der Kniekehle, endlich wieder richtig ins Training einsteigen.
Konkret heißt das: ich muss an meiner Hüftstreckung und an meinem Kniehub beim Laufen arbeiten und kann so hoffentlich weiter mein Lauftempo verbessern. Beim Schwimmen werde ich mich auf kurze Sprints und Intervalle konzentrieren und beim Radfahren werde ich versuchen, durch Sprint- und Bergintervalle meine Kraftausdauer zu verbessern.

Ich bin gespannt, wie sich meine Physis in den nächsten Wochen und Monaten entwickelt und ob da tatsächlich noch etwas mehr Potential drinsteckt!



Montag, 11. Juni 2012

Challenge Kraichgau 2012 - Rennbericht + mind review

Ich habe es geschafft : 1,9 km geschwommen, 90 km Rad gefahren, 21 km gelaufen. Und das alles in 6:51:56 h.

Die letzte Woche vor dem Rennen habe ich mich sehr viel ausgeruht: Am Montag ein 8km-Läufchen, Dienstag Lauftechnik, Mittwoch 1000m zügig geschwommen und am Donnerstag gute 20 km Rad. Also minimale Umfänge und wenig spektakulär, aber ich wollte mit erholten Beinen in den Wettkampf starten. Meine Stimmung: entspannt. Ich hatte im Rahmen meiner Möglichkeiten trainiert und nun wollte ich endlich sehen, wie weit mich die erschaffenen Ressourcen bringen würden.
Ich musste schon am Samstag mit meiner Freundin Steffi ins Kraichgau fahren, um mein Rad einzuchecken. Das ganze Prozedere ist sehr professionell und dementsprechend zeitaufwändig: Am Zielort die Startunterlagen abholen, dann gleich ab zur Wettkampfbesprechung. Dann an den Startpunkt am Hardtsee, wo sich die 1. Wechselzone befindet und das Rad und den Helm mit den entsprechenden Aufklebern versorgen und einchecken. Außerdem musste bereits am Samstag der Lauf-Wechselbeutel gepackt und abgelegt werden. Dieser wird vom Veranstalter direkt zur 2. Wechselzone transportiert.
Ich habe gefühlte 100 Mal nachgesehen, ob ich auch wirklich die Laufschuhe drin habe. Hatte ich natürlich schon beim ersten Mal drin, aber sicher ist sicher. Und ganz sicher ist noch besser. Wirklich drin? Ja. Ok, Beutel ablegen. Hoffentlich sind die Schuhe drin. Ab nach Hause.
Zu Hause angekommen, hatte Steffis Freund Marco schon den Grill angeschmissen und die beiden haben mich noch fürstlich bewirtet. Nach dem Essen bin ich gleich heim und habe mich hingelegt.
Wie erwartet, war ich am nächsten Morgen lange vor dem Wecker wach, und so hab ich schon um kurz nach 5 gefrühstückt. Jetzt war ich definitiv nervös, ich habe kaum einen Bissen runtergebracht. Während Jörg die Kinder geweckt hat, habe ich nochmal geschaut, ob ich auch wirklich alles im Auto habe, was ich noch brauche. Mehrmals natürlich, sicher ist sicher. Und dann ging es los Richtung Kraichgau. Keine 5 Minuten nach Abfahrt kamen die Zweifel. Ist der Neo im Kofferraum? Ja, ich habe ja extra nochmal nachgeguckt...Jörg fahr mal rechts ran, ich muss an den Kofferraum. Ja, Neo ist drin. Radschuhe auch? Ja. Startnummer? Alles da. Ok, lass uns weiterfahren.
Die etwa einstündige Fahrt war die Hölle, ich war so nervös. Von dem Moment an, als ich aus dem Auto ausgestiegen bin, war ich allerdings auf einen Schlag die Ruhe selbst. Bike-Beutel packen, After-Race-Beutel packen, Reifendruck am Rad prüfen, Radflaschen füllen, Wettkampfnahrung an das Rad kleben. Die Stimmung morgens um 7 Uhr in der ersten Wechselzone ist einfach unbeschreiblich. Spannungsgeladene Musik und meist in sich gekehrte Athleten: Agegrouper wie ich und Profis. Und an den Zäunen stehen schon Massen an Zuschauern, und ich mittendrin. Nicht als Zuschauer, sondern als Athlet. Ich hatte ständig mit den Tränen zu kämpfen. Schon letztes Jahr als Zuschauer hinter der Absperrung war die Atmosphäre für mich nicht in Worte zu fassen, aber dieses Jahr auf der anderen Seite der Absperrung zu stehen-ganz krass. Meine letzte Tat in der ersten Wechselzone war das Abgeben des Bike-Beutels an der ausgeschilderten Stelle. Sind die Radschuhe drin? Ja. Wirklich? Ja, klar. Waren ja schon gestern Abend drin. Und wenn sie nachher je doch nicht drin sind, dann fahr ich die 90 Kilometer halt in Gottes Namen barfuß. Oh, und das Startband mit der Startnummer? Ach so, habe ich am Fahrrad befestigt, zum Glück. Zeitnahme-Chip? Habe ich schon zu Hause am Knöchel befestigt. Ist er immer noch dran? Ja. Gut. Ich geh jetzt einfach, es wird schon alles im Beutel sein, was rein muss. Und wenn nicht, hab ich halt Pech gehabt. Ach so: Wege einprägen. Ab zum Schwimmausstieg und dann genau schauen, wo ich lang muss, um meinen Beutel zu holen. Das ist der Schwimmausstieg? Die haben da ja ein riesiges Tor  aufgebaut, und alles mit Teppich ausgelegt...cool....hoffentlich finde ich nachher den Beutel wieder...
Der Weg vom Schwimmausstieg über die Beutelablegestelle durch das Umkleidezelt bis hin zu meinem Rad war zumindest gedanklich eingeprägt, also konnte ich die Wechselzone verlassen und mit Jörg und den Kids den Zuschauerbereich betreten. Da war mächtig was los. Kurz bevor die erste Startwelle mit den Profis starten sollte, kamen Steffi und Marco. Im Gepäck: bedruckte Funktionsshirts für meine Fans...Ich war schon wieder den Tränen nahe, so habe ich mich darüber gefreut. Ein Fotograf wollte mich dann natürlich mitsamt Fanclub fotografieren, klar, die T-Shirts sehen wirklich genial aus!

Dann folgte der erste Schwimmstart : etwa 450 Triathleten starten pro Startgruppe, das ist verdammt viel. Die Profis sind im Wasser, aus den Lautsprechern die Glockenschläge von AC/DC "Hells Bells" dann ein Knall-der Startschuss. Gleich bin ich dran. Hoffentlich heul ich mir beim Start nicht  die Schwimmbrille voll...ganz schön eng beim Start, dass da noch keiner abgesoffen ist...ok, schön, zuzugucken, aber jetzt los, Familie und Freunde verabschieden, Toi, Toi, Toi, danke und tschüss. Über die aufgebaute Brücke zum Schwimmstart. Cool, das ist ja mit Sand aufgeschüttet, wie am Strand...über die Registrierungsmatte durch das Tor laufen und ans Wasser. Nicht kalt, hab ja eh den Neo an. Vielleicht sollte ich den jetzt auch mal so langsam vollends hochziehen und zumachen, die anderen sind zum Teil schon im Wasser...oh....da krabbelt ein Maikäfer durch den Sand, der arme. Hoffentlich tritt keiner drauf. Ach egal, soviel Zeit muss sein. Ich bring ihn noch schnell in Sicherheit. So, jetzt aber schnell den Neo zufummeln, Mütze auf, Brille auch. Gut, jetzt rein, sind schon alle drin...Am besten an den Rand, zu den Lautsprechern, da kann man stehen. Oh Gott die Glockenschläge von Hells Bells...och bitte, keine Tränen, wie sieht das denn aus. Die anderen sehen aber auch ergriffen aus. Puls? Sicher 180, man ist das ein geiles Gefühl. Knall und los...
Beim Schwimmstart wird mit harten Bandagen gekämpft, es wird getreten, gedrückt und manchmal auch am Fuß gezogen, aber das ist normal, jeder will möglichst schnell seinen Platz und seinen Rhythmus finden. Ich ja auch. Das Schwimmen mit dem Neoprenanzug finde ich persönlich anstrengender als ohne, weil der ja so eng sitzt, dass man beim Kraulen an den Schultern mit Widerstand zu kämpfen hat. Und das ist man ja vom Beckenschwimmen nicht gewohnt. Es hat auch eine Weile gedauert, bis ich meinen Rhythmus hatte, aber ab der ersten Boje ging es. Trotzdem kam ich erst nach 42:50 Minuten aus dem Wasser, drei Minuten länger als geplant. Allerdings bin ich mit sehr wenig Beinschlag geschwommen, um für den Rest Sprit zu sparen. Jetzt raus aus dem Wasser und über den Teppich...man sind da viel Leute...und die machen richtig Radau...Neo schon mal aufmachen...Beutel schnappen...prima, gleich gefunden, schnell ins Umkleidezelt...super, mir hilft jemand, leert den Beutel aus, damit ich in Ruhe nach allem wühlen kann, was ich brauche. Neo über die Arme ziehen, scheiße geht nicht. Klar, ich hab ja die Uhr am Handgelenk...Kacke...Neo wieder hoch, Uhr ausziehen, Neo runter vom Oberkörper, Uhr wieder an. Neo von den Füßen runter, ohhhh, das geht auch nicht, klar, ich hab ja das Chipband am Knöchel. Neo wieder hoch, Chipband aus, Neo runter, zum Glück hilft mir die junge Frau und zieht mir das Scheißding von den Füßen. Chipband wieder an. Wieso zittre ich eigentlich so, Mist. Jetzt die Socken an, Radschuhe an, zum Glück, sie sind wirklich im Beutel. Wieder Mist. Habe Falten in den Socken, das geht gar nicht. Schuhe wieder aus, Falten glätten, Schuhe wieder an. Brille auf. Trisuit habe ich ja sowieso schon unter dem Neo angehabt. Habe ich wirklich alles aus dem Beutel geholt, was ich brauche? Zum Glück hat meine Helferin Geduld mit mir und lässt mich noch mal reinschauen. Ja, ich habe alles, ok, ab zum Rad. Rad abhängen, so...jetzt schnell zum Ausgang schieben...ah, da vorne darf ich aufsteigen, gut. Rauf auf mein Rad und los...da ruft jemand nach mir...da stehen ja meine Leute und winken...schön in die Kamera strahlen, noch schön winken und weg.
Stolze 7:18 Minuten habe ich für meinen Wechsel gebraucht, ich muss schon sagen, reife Leistung. Das war gestern sicher die schlechteste Wechselzeit. Naja, wieder dazu gelernt. Zumindest die Füße sollte man sich abtrocknen, bevor man versucht, die Socken faltenfrei anzuziehen. Immerhin saß ich auf dem Rad und musste grinsen, weil ich so froh war, dass die erste Disziplin schon mal abgehakt war. Erst mal ging es ca. 10km fast ganz eben über abgesperrte Straßen raus in die wunderschöne Kraichgauer Landschaft, dann ging es langsam los mit den insgesamt knapp 1100 Höhenmetern...das ist der erste  richtige Anstieg..hab gar nicht zu Hause geschaut, wieviel Anstiege es sind...dann hätte ich runterzählen können...obwohl...wahrscheinlich ist es besser, wenn ich nicht so genau weiß was kommt. Hä? Da kommt ein Auto hinter mir...dachte, die Strecke ist abgesperrt...Oh...das ist gar kein Auto. Das ist ein Rad mit richtigen Laufrädern...ehrlich gesagt klingt das gar nicht nach weniger Luftwiderstand, sondern nach mehr. Naja, bin nur neidisch. Ich habe nicht mal einen Triathlon-Aufsatz, da bin ich hier wohl die einzige...der Typ heißt Dietrich, steht hinten auf seiner Startnummer drauf...komisch, so hieß eben schon einer...naja, Zufall....cool, ich überhole eine Frau am Berg....die heißt ja auch Dietrich, das kann doch nicht sein...Mann, Chrissi, bist du blöd...das ist das Sponsorenlogo...genaugenommen heiße ich auch Dietrich...wann kommt denn eigentlich der Schindelberg? Da vorne stehen Zuschauer, die frage ich im Vorbeifahren....das ist schon der Schindelberg? Echt jetzt? Sauber....wow, es geht herrlich bergab und ewig lang...schön, so kann es weitergehen.....hä? was ist denn das? Achtung Gegenverkehr....ach du scheiße....nicht gut. das heißt, den ganzen Scheiß muss ich nachher wieder hochfahren. Da redet jemand mit mir....ach das ist Dietrich, die habe ich vorhin am Berg überholt...okay, sie heißt Daniela, jetzt sehe ich das auch, aber sie ist schon wieder weg. Und da kommt tatsächlich Gegenverkehr, die Profis sind schon auf dem Rückweg...war das Sebastian Kienle? Wahnsinn, das Tempo.....hmmm...krieg ich ne Blasenentzündung oder was piekt da unten so? Hatte ich ja schon ewig nicht mehr....wieso jetzt.....na toll....ne, ich glaub eher, ich müsste mal kurz Pipi. Scheiße. Da sind überall entweder Athleten unterwegs...oder Zuschauer. Egal, nach dem nächsten Anstieg, hilft ja nix...hier ist ne hohe Wiese, da geht es...runter vom Rad...mein nächster Triathlon-Anzug hat den Reißverschluss auf jeden Fall nicht am Rücken, wie blöd ist das denn...schnell ins Gras, pinkeln, Anzug wieder hoch auf das Rad und los...hoffentlich habe ich jetzt keine Zecke am Hintern...egal, die drück ich einfach platt, hehe....was ist denn das für ein Lärm? Oh je...das muss Gochsheim sein....ein ziemlich übler Anstieg, habe ich gehört...Tatsächlich gibt es hier einen heftigen Anstieg, und sämtliche Athleten müssen aus dem Sattel raus und im Stehen hochdrücken. Auch ich, aber die Atmosphäre ist hier wie bei der Tour de France. Massen von Zuschauern machen einen Riesenlärm und feuern die Athleten an. So etwas kenne ich nur aus dem Fernsehen. Deshalb war der Anstieg für mich kein Problem, ich habe den ganzen Anstieg gelacht und den Kopf geschüttelt, so toll war das. Dementsprechend wurde ich auch angefeuert, ich glaube, die haben sich total darüber gefreut, dass ich mich so gefreut habe. Das war wirklich Gänsehaut pur. Und ich konnte sowohl Daniela als auch ein oder zwei Männer am Berg überholen. Allerdings hat mich Daniela auf der nächsten Geraden wieder gehabt, da war sie deutlich stärker als ich. Und außerdem bin ich Bergab-Bremser. Wenn ich bremse, treten die anderen noch extra in die Pedale. Die letzten drei Anstiege hatten es wirklich ganz schön in sich, aber ich konnte zumindest Daniela wieder überholen und endgültig hinter mir lassen. Langsam konnte ich mich mental auf den Wechsel vorbereiten. Ich hatte zu Hause einmal geübt, die Schuhe beim Fahren zu öffnen und rauszuschlüpfen, damit ich ganz profimässig die Schuhe am Rad eingeklickt lassen kann, um ohne die Radschuhe die zweite Wechselzone durchqueren zu können. Bei den Profis sieht  das immer ziemlich lässig aus, und da es beim Üben auf Anhieb geklappt hatte, wollte ich es darauf ankommen lassen....bald kommt der Radabstieg...ok...aus den Schuhen raus. Oh Mann, was mach ich denn, wieso klicke ich die Schuhe aus, das wollte ich doch nicht so machen. Wieder einklicken...wieso geht das nicht? Klar, weil die Beine wie Gummi sind....ok, doch geschafft, jetzt Klettverschluss aufmachen, und aus dem Schuh raus...Cool, hat geklappt! Jetzt den anderen....NEIN, wieso klicke ich denn jetzt den Schuh aus, so eine Scheiße. Egal, zu spät, ich muss absteigen, den Schuh in der Hand. Jetzt fällt der Schuh auch noch runter, oh man, wie peinlich. Schuh aufheben, Rad schieben...Mann, war das uncool. Total uncool. Jemand nimmt mir das Rad und den Schuh ab und ich renne Richtung Laufbeutel. Meine Beine fühlen sich super an! Außerdem stehen überall Zuschauer! Hier ist die Hölle los. Wohin? Ach, da lang, Beutel greifen und in den Umkleidebereich. Mann, das hat super geklappt, hinsetzen, wieder schmeißt mir jemand den Beutelinhalt vor die Füße, sehr gut, in Ruhe wühlen, was ich brauche. Jemand massiert mir mit Sonnencreme den Nacken, hier bleibe ich jetzt sitzen. Ne, ich muss ja noch rennen. Schuhe zu und los, nur noch ein Halbmarathon, dann bin ich fertig. Geil, meine Beine sind super! Da vorne stehen meine Leute und feuern mich an...Marco signalisiert mir, ich soll Tempo rausnehmen...nö....wieso? Mir geht's super! 
Meine Radzeit: 3:48:30h, das ist meine absolute Bestzeit auf dieser Distanz und das trotz des Höhenprofils. Den ersten Kilometer auf der Laufstrecke bin ich fast geflogen, dann kam ein Stück ohne Zuschauer und plötzlich wurden die Beine schwer. Marco hatte Recht, etwas langsamer wäre angebracht gewesen. Die erste 7km - Runde konnte ich noch halbwegs gut mit einem 5:50er Schnitt laufen, und das sogar noch mit einem Lachen. Die Laufstrecke ist sehr günstig, da mich meine mitgereisten Fans  pro Runde zwei Mal anfeuern konnten. Und das hat in der ersten Runde zu einem absoluten Hochgefühl geführt, in der zweiten Runde wurde es jedoch lebensnotwendig: Ich bekam bei Kilometer 12 zuerst Magenkrämpfe, dann furchtbare Rückenschmerzen. So habe ich für die zweite Runde dann schon einen 6:11er Schnitt gebraucht, also deutlich langsamer. Zum Glück gingen die Magenkrämpfe weg, die Rückenschmerzen wurden allerdings immer schlimmer. Mal abgesehen von den völlig ausgelaugten Beinen. Ich musste in der dritten Runde sogar kurz gehen, ich habe es einfach nicht mehr ausgehalten. Zwischenzeitlich war mir auch meine Zeit egal. Aber ich habe mich nochmal gerafft und bin wieder gelaufen, allerdings langsam. Bis mir mein Lauftechnik-Trainer Andrej Heilig entgegen kam, der an diesem Tag auf der Kurzdistanz startete zur Vorbereitung auf seinen Ironman. Und ich hatte ihm schon großspurig angekündigt, dass er mich nicht einholen würde. Ich wusste, es würde knapp werden, da ich um 9.15 Uhr gestartet bin und mit knapp 7 Stunden gerechnet hatte, während er um 14 Uhr gestartet ist und mit etwa zwei Stunden gerechnet hat. Als er mir entgegen kam, lag er auf dem zweiten Platz, ich glaube, er hat sich gefreut, dass ich ihn angefeuert habe. Gleichzeitig wurde mir klar: Wenn ich wirklich vor ihm ins Ziel will, muss ich nochmal Gas geben. Ich hatte noch etwa einen Kilometer zu laufen, er noch etwa zwei. In der letzten Runde habe ich es leider nur noch auf einen 6:46er Schnitt gebracht, was mir eine Halbmarathonzeit von 2:10:30 h beschert. Keine Glanzleistung, aber in etwa das, was ich befürchtet hatte....da vorne ist die letzte Getränkestation...nicht mehr weit...und der Zielbereich...wow...da läuft ein Kind neben mir, das ist mein Sohn! Ich nehme ihn an der Hand und renne nach 6:51:56 h durch den Zielbereich, super! Gratulation, Medaille umhängen lassen, tolles Gefühl.






Und es war verdammt knapp, Andrej kam keine zwei Minuten später als Dritter auf der Kurzdistanz ins Ziel. Auch lachend, sehr gut. Ich glaube, er hätte mich gerne noch eingeholt :-) Aber ich glaube auch, dass er sich für mich gefreut hat.
Das musste ich im Übrigen gestern generell feststellen: Je hochklassiger die Athleten, desto sympathischer und netter sind sie auch. Ich hatte das Glück, dem Europameister Andreas Raelert, der gestern im Kraichgau die Mitteldistanz gewonnen hat, persönlich gratulieren zu können, und auch er war sehr sehr nett und hat mir zu meinem Finish gratuliert. Das muss ich sowohl bei Andrej als auch bei Andreas Raelert sagen: Die Glückwünsche waren absolut aufrichtig und respektvoll, obwohl beide sicher allen Grund hätten, meine Leistung zu belächeln. Danke dafür, das hat meinen Wettkampf richtig schön abgerundet!
Bei der Radabholung gab es mal wieder typische Chrissi-Momente, manchmal stelle ich mich auch echt dämlich an.

Steffi, Andreas Raelert und ich 


Auf der Heimfahrt war ich dann erst mal damit beschäftigt, sämtliche Glückwunsch-SMS, Emails, Facebook-Nachrichten und Posts auf meiner Pinnwand zu beantworten. Einige waren per Live-Stream dabei und haben meinen Zieleinlauf verfolgt. Danke, dass Ihr alle an mich gedacht habt! Das freut mich sehr! Danke auch an Jörg, meine Kinder und an Steffi und Marco! Das ist nicht selbstverständlich, dass Ihr einen ganzen Sonntag für mich geopfert habt und ich weiß das sehr sehr zu schätzen! DANKE FÜR ALLES!!

Sonntag, 3. Juni 2012

Es wird ernst!

Unglaublich, wie schnell die letzten Wochen vergangen sind! Jetzt ist es nur noch eine Woche bis zur Challenge und die letzte Belastungswoche liegt hinter mir.

Alles lief fast planmäßig: Nach dem üblichen Ruhetag am Montag hat am Dienstag mein Lauftechnik-Seminar begonnen, d.h., da hier erst mal eine Videoanalyse gemacht wurde, bin ich weniger gelaufen als ich wollte, war aber zu verschmerzen. Die Analyse brachte dann ans Licht, dass ich immer noch an meiner Lauftechnik arbeiten muss: Die Arme schwingen noch nicht ideal und ich laufe immer noch recht fersenlastig. Naja, so kurz vor der Challenge nützt mir diese Erkenntnis erst mal nicht so viel, aber natürlich werde ich die nächsten Wochen nach der Challenge nutzen, um genau daran zu arbeiten.
Der Mittwoch hat für mich dann ziemlich früh angefangen. Da mein Sohn Geburtstag hatte und ich meine Radeinheit unbedingt schon fertig haben wollte, bevor er wach wird, habe ich mich um kurz vor sechs auf das Ergometer gesetzt und bin 30km mit 8 harten Intervallen gefahren. Nach dem Frühstück sind wir alle zusammen ins Spaßbad gefahren, aber brav wie ich bin, habe ich zuerst mein Schwimmprogramm absolviert (1500m Strecke) und erst danach Rutschen und Wellenbad genossen.
Am Donnerstag war dann Lauftreff angesagt, und nach langer Zeit wollte ich endlich mal wieder in der schnelleren Gruppe mitlaufen, vor allem weil ich ja für diese Woche keine lange Einheit mehr geplant hatte, sondern eine kürzere, dafür aber härtere. Ich bekam, was ich wollte: 12 km mit 5:35er Schnitt auf hügeligem Profil. Danach habe ich noch ein paar Kraftübungen gemacht und bin ins Bett.
Freitag dann die Horror-Einheit: 60km auf dem Ergometer. Ich wäre lieber draussen gefahren, aber da viel Verkehr war und ich von zu Hause sowieso nicht wegkonnte, blieb mir gar nichts anderes übrig. Die erste Stunde war einfach nur ätzend, dann ging es plötzlich und ich war nach 1:54 h fertig, schneller als ich dachte, aber ich hatte auch wieder einige Intervalle gegen Ende dabei, in denen ich nochmal alles gegeben habe.

Aufgrund des Wetters am Samstag habe ich auf mein Training verzichtet, da wir schon früh morgens an den Bodensee gefahren sind. Dort waren wir den ganzen Tag auf den Beinen, und spät heimgekommen sind wir auch noch. Deshalb bin ich heute sowas von erledigt, dass ich auch heute einfach auf das Training verzichten werde. Heute ist Thermalbad und Sauna angesagt, Laufen werde ich dafür morgen! Insgesamt wird kommende Woche nicht mehr viel gemacht: Dienstag Schwimmen und Lauftechnik, Donnerstag oder Freitag nochmal 30 Radkilometer, danach Massage und das war es dann.

Ich kann gar nicht glauben, dass es schon so weit ist, im Moment habe ich auch keine Panik mehr, ich will jetzt einfach starten!
Unter challenge-kraichgau.com müsste es am Sonntag auch einen"Liveticker" geben. Ich werde mit der Startnummer 708 starten, die Nummer kann man eingeben, um zu sehen, auf welchem Kilometer ich mich gerade befinde! Mein Start ist um 9:15 Uhr, ich glaube, es wird sogar im Internet gestreamt. Die Profis starten um 9:00, das sollte man nicht verpassen, ist wirklich ein toller Schwimmstart im Kraichgau!





Sonntag, 27. Mai 2012

Komische Woche...

Ab heute sind es nur noch zwei Wochen bis zur Challenge. In der vergangenen Woche standen nur noch etwa 70% des üblichen Trainingsumfangs auf dem Programm, dafür aber ein paar härtere Einheiten und ein Koppeltraining.

Wie immer habe ich am Montag meinen Ruhetag eingelegt, der einzige sportfreie Tag in dieser Woche. Dienstag stand dann für abends ein bergiger 13km-Lauf auf dem Plan. Schön war, dass ich nicht alleine laufen musste, weil Steffi und Marco auch laufen wollten. Es ging wie immer gut, aber wir sind auch recht locker gelaufen, außerdem war ich abgelenkt, da ich Marco währenddessen nochmals gelöchert habe, wie mein Tag im Kraichgau ablaufen wird, denn er war schon dabei und ist ja Experte.
Am Mittwoch stand außer 1500m schwimmen nichts auf dem Plan. Nach 1000m der Blick auf die Uhr: 20:57 min. Das ist zwar keine gute Zeit, aber da ich das Gefühl hatte, recht locker unterwegs zu sein, will ich nicht meckern. Aber ein bisschen ärgert es mich, dass ich nicht mehr Gas gegeben habe, vielleicht wäre jetzt endlich mal sub20 dringewesen.
Donnerstag vormittag war eine Radrunde mit ein paar kurzen, aber harten Intervallen angesagt. Vollgas an jedem der fünf Anstiege auf meiner kurzen 31km-Runde. Die Anstiege sind jeweils ein paar hundert Meter lang, und die letzten Meter haben jedes Mal auch entsprechend in den Oberschenkeln gebrannt. Danach war ausruhen angesagt - so gut es mit zwei Kindern eben geht. Eigentlich wollte ich abends nur ein paar km alleine laufen gehen, aber irgendwie hatte ich keine Lust auf Solo-Training, also bin ich zum Lauftreff: 9km auf ziemlich bergiger Strecke mit Treppenintervall und da ich ja diese Woche die Einheiten verkürzen, dafür aber intensivieren wollte, habe ich bergauf immer schön angezogen. Hat super Spaß gemacht, danach waren meine Beine aber ziemlich schwer.
Deshalb wollte ich mich am Freitag eigentlich bis zum abendlichen Schwimmtraining entspannen, aber mein Garten und mein Balkon hatten dringende Pflege nötig, also Pustekuchen. Trotz allem habe ich dann abends beim Schwimmen nochmal richtig Vollgas gegeben: Zuerst 500 m einschwimmen, dann ein paar 25m-Sprints, zwei 50m-Sprints und dann nahm das Schicksal seinen Lauf....die Jugendschwimmtrainerin hatte für einen ihrer Schützlinge ein nettes Sprintprogramm geplant und sie beschloss kurzerhand, dass das auch für mich ein gutes Training wäre. Die junge Dame, kaum älter als meine Tochter, hat ganz schön was drauf, muss ich sagen. Schon beim Einschwimmen hatte ich gesehen, dass sie recht flott unterwegs war, mein Ziel war also ganz klar: Ich werde mich hier nicht blamieren, ich versuche so lang wie möglich, an ihr dran zu bleiben. Ich weiß nicht, wieviele Sprints wir geschwommen sind, irgendwann habe ich aufgehört zu zählen...Im übrigen kenne ich jetzt auch den Unterschied zwischen Sprints und Intervallen. Letztere standen als krönender Abschluss auf dem Programm: Tempo während der ersten 12 Meter auf 100% steigern, dann den Rest der 25m-Bahn das Tempo so halten. Soweit so gut, dachte ich, beim Sprinten gebe ich ja die vollen 25m 100%. Nur der Unterschied: nach jedem Sprint habe ich 20 Sekunden Pause, nach den Intervallen genau 5.
Ich konnte zwar bei jedem Sprint/Intervall mithalten, allerdings vermute ich, dass meine Tariningspartnerin nur 70% gegeben hat. Ich 100. Und fürs Ausschwimmen hat es mir auch nicht mehr wirklich gereicht, 50m, das war es dann...Trotz der Anstrengung hat mir das Training richtig Spaß gemacht, es ist einfach schön, wenn man nicht alleine trainieren muss!
Samstag früh war dann langsam mal Zeit für mein Koppeltraining: geplant waren ca. 2/3 der Rad-Wettkampfstrecke und direkt im Anschluss ein 10km-Lauf. Also bin ich mit dem Rad los, 56 hügelige Kilometer in meinem geplanten Wettkampftempo. Das ging gut, mal abgesehen von den rennradhassenden Autofahrern, natürlich bin ich mal wieder grundlos angepöbelt worden, aber ich hatte Glück, dass der Typ mit quietschenden Reifen weitergefahren ist, denn der war so aggressiv, dass ich eigentlich dachte, der steigt aus. Der Wechsel auf die Laufstrecke war auf den ersten drei Kilometern ziemlich hart, vor allem, weil es im Wald erst mal nur 3km bergauf geht. Als ich dann aber oben war, ging es meinen Beinen prima und ich konnte das Tempo anziehen. Nach 7 km ging es dann nochmal empfindlich bergauf über eine Strecke von einem knappen Kilometer, das war dann recht zäh und anstrengend, der Rest ging aber mühelos. Alles in allem bin ich mit der Einheit ganz zufrieden, vor allem mental war es ganz hilfreich, zu sehen, dass die Schmerzen auf den ersten Laufkilometern tatsächlich irgendwann nachlassen, das gibt Selbstvertrauen.
Heute morgen war dann "Beine locker fahren" angesagt, nur drei harte Bergsprints auf den ersten 4 km, dann aber 17km locker ausfahren und da mein Mann mich mit dem Mountainbike begleitet hat, kam ich auch gar nicht erst in Versuchung. Mittags stand dann ein langer Waldspaziergang auf dem Programm, danach ausruhen und direkt nach dem Abendessen noch ein ganz kurzes Sprinttraining. Zum Warmlaufen einen guten Kilometer den Berg hoch, dann hatte ich auf ebener und gerader Strecke 8 Kurzsprints zu je 8 Sekunden auf dem Plan, dazwischen jeweils 20 Sekunden Traben. An der Länge der Sprints habe ich nichts auszusetzen, denn ich bin wirklich 100% gerannt und die 20 Sekunden Traben haben gerade so zum Luftschnappen gereicht. Trotzdem war ich danach etwas irritiert, denn nach dem letzten Sprint habe ich mich schnell erholt und hatte leider gar nicht das Gefühl, dass das eine gewinnbringende Einheit war...
Überhaupt war das eine komische Woche, ich habe das Gefühl, ich habe mehr ausgeruht und gegessen als trainiert. Das sollte eigentlich eine richtig intensive Woche werden, und obwohl ich die einzelnen Einheiten schon als anstrengend empfunden habe, fühle ich mich nicht völlig erledigt...

Aber für Zweifel an meinem Wochenplan ist es jetzt zu spät, mal sehen, was die nächste Woche hergibt!!


Sonntag, 20. Mai 2012

Noch drei Wochen!

Nachdem die letzte Woche so ungünstig mit einer Erkältung zu Ende ging, habe ich in die darauffolgende Woche eigentlich keine großen Erwartungen gesteckt. Primärziel: Erkältung auskurieren, um die letzten Wochen im Training nochmal so richtig auf die Kacke hauen zu können.

Aber wie so oft kam es anders, ich hatte eine verhältnismäßig gute Woche, und wäre ich nicht immer so kritisch mit mir, würde ich die Woche wahrscheinlich als eine meiner besten Wochen bezeichnen:  180 Radkilometer, 37 Laufkilometer und 2250 Schwimmmeter.

Der Montag jedoch fing erst mal blöd an, der Wecker hat um 6 Uhr geklingelt, Matschkopfstatus: beschissen. Ins Büro konnte ich zum Glück trotzdem, aber an Sport war überhaupt nicht zu denken, also habe ich mich so gut es ging ausgeruht.
Dienstag früh, Matschkopfstatus: nicht mehr beschissen, aber immer noch bescheiden. Trotzdem tauglich für ein lockeres 10km-Läufchen, und nach ein paar harten ersten Minuten ging es dann eigentlich sogar ganz gut. Danach war ich zwar ziemlich erledigt, aber ich hatte eindeutig das Gefühl, auf dem Weg der Besserung zu sein, denn Halsschmerzen und Schnupfen hatten sich zwischenzeitlich schon wieder verabschiedet.
Am Mittwoch ging es mir dann deutlich besser, und ich konnte mich wieder auf das Rad setzen, allerdings aufgrund der Witterung nur auf das Ergometer, aber immerhin habe ich ganze 60 km auf dem Ding gesessen und  somit etwas über zwei Stunden relativ hochfrequent pedaliert. Eigentlich stand für abends noch eine Schwimmeinheit auf dem Programm, aber da ich mich noch nicht hundertprozentig fit gefühlt habe, habe ich diese Einheit fatzen lassen und mich stattdessen ausgeruht.
Donnerstag war dann ein ganz guter Tag, bei schönem Wetter bin ich morgens 12 km gelaufen, und abends nochmal für 30 km auf das Ergometer, diesmal allerdings Intervalltraining, das heißt, ich habe 25 km Gas gegeben und gegen Ende noch 8 harte 20-Sekunden-Vollgas-Intervalle mit jeweils 30 Sekunden Pause absolviert.
Am Freitag konnte ich dann endlich schwimmen gehen, 2000m Strecke und danach 8x25m Sprints mit je 30 Sekunden Pause dazwischen, 50m auspaddeln und fertig. Nach 1000m habe ich spaßeshalber mal auf meine Uhr geschaut, leider keine Verbesserung meiner 1000m-Zeit :-( Allerdings bin ich relativ entspannt geschwommen, zumindest konnte ich danach nochmal 1000m in der gleichen Zeit schwimmen und auch meine Sprints waren genauso "gut" wie sonst auch. Insgesamt würde ich meine Schwimmeinheit also nicht als gut, aber zumindest als akzeptabel bezeichnen.
Am Samstag dann jedoch die große Überraschung: Die große Radeinheit von 90km in unter 4 Stunden, und das bei einem mit dem Kraichgau vergleichbaren Höhenprofil. Wahnsinn, meine bisher beste Radeinheit und im Nachhinein wahrscheinlich die wichtigste Trainingseinheit der gesamten Vorbereitung. Allerdings habe ich auch festgestellt, dass mir das Kurbeln auf dem großen Kettenblatt viel besser liegt als auf dem Kleinen. Ob das wohl Gründe bezüglich meiner Muskelbeschaffenheit hat?
Nach dem Radeln hatte ich eigentlich auch das Gefühl, jetzt durchaus auch noch laufen zu können, aber das von meinem Mann vorbereitete Grillgelage und die Erdbeeren mit Schlagsahne gingen dann einfach vor. Geschlafen habe ich in der Nacht allerdings nicht gut, weiß der Geier, warum, müde genug war ich eigentlich.
Heute morgen habe ich dann jedenfalls die letzte Trainingseinheit für diese Woche absolviert, ein 15km-Lauf, bei dem ich auf den ersten fünf Kilometern zwar schwere Beine hatte, dann hatten sich meine Beine aber wieder an die Belastung gewöhnt.
Dafür, dass die Woche so scheiße angefangen hat, lief es also ganz gut für mich.

Ich kann kaum fassen, dass es jetzt wirklich nur noch drei Wochen sind, und das im Moment überwiegende Gefühl ist Angst. Gestern war es noch Freude, und so wechselt meine Gefühlslage diesbezüglich ständig. Schade, dass ich die Vorfreude nicht einfach uneingeschränkt geniessen kann, aber für "Genuss" ist der Druck angesichts einer derartigen Herausforderung wahrscheinlich einfach zu hoch....

Sonntag, 13. Mai 2012

Heute sollte der Tag sein, an dem ich vor der Challenge meine Form testen wollte, aber mein Körper wollte leider etwas anderes...
Die Woche über haben meine Kinder schon gesundheitlich geschwächelt, beide erkältet, aber angesteckt habe ich mich eigentlich schon lange nicht mehr, deshalb war ich überrascht, als ich gestern Abend erste Anzeichen für eine Erkältung bemerkt habe: Halsschmerzen und Kopfschmerzen . Um für die heutige Sprintdistanz fit zu sein, bin ich daher gestern schon kurz nach neun ins Bett, um mich gesundzuschlafen. Im Prinzip hatte ich auch gut geschlafen, trotzdem heute morgen das Böse Erwachen: zu den Hals- und Kopfschmerzen kam auch noch ein schöner Matschkopf dazu. Ruhepuls im Bett: 70 statt der sonstigen 48. Mir war bewusst, dass ein Wettkampf, erst recht bei den kalten Temperaturen, höchstens dazu führen würde, dass ich richtig krank werde und so die Challenge gefährden würde. Trotz allen Überlegungen bin ich nach Steinheim gefahren, in der Hoffnung, dass es mir dort besser gehen würde und ich starten kann. In Steinheim angekommen musste ich allerdings feststellen, dass es in meinem Zustand völlig unmöglich ist, mich überhaupt zu bewegen und ich eigentlich nirgends anders hingehöre als in mein Bett. Also habe ich die Heimreise angetreten, nicht nur eine Vernunftsentscheidung, denn ich habe mich nicht mal in der Lage gefühlt, das Rad aus dem Auto zu fummeln. Da half alles Hadern nichts: Die Challenge in vier Wochen ist mein Hauptwettkampf, und die heutige Sprintdistanz nichts weiter als ein Training, und wenn man krank ist, trainiert man nicht, basta.
Mir stinkt es gewaltig, denn im Laufe der letzten REKOM-Woche habe ich mich immer besser gefühlt, und gestern früh war ich auch sicher, dass es für mich heute super laufen würde, da sich meine Beine durch den deutlich reduzierten Umfang der letzten Woche sehr gut angefühlt haben. Das ist so ärgerlich, ich war so lange nicht krank, warum ausgerechnet heute? Ich könnte echt heulen vor Wut, aber es hilft nichts: Den Sieg mussten die anderen heute unter sich ausmachen ;-)

Den heutigen Tag habe ich und werde ich dann wohl vollends schlafend verbringen, in der Hoffnung, morgen löst sich alles in Wohlgefallen auf, denn die nächsten drei Wochen sollen nochmal den letzten Schliff geben: je eine lange Lauf- und Radeinheit pro Woche plus kurze hochintensive Intervalle in allen drei Disziplinen. Ich hoffe, mein Körper macht mir hier keinen Strich durch die Rechnung.
Geplant habe ich zwei kurze und eine lange Radausfahrt, zwei kurze und einen langen Lauf und zwei Schwimmeinheiten. Mal sehen, ob das so hinhaut...

Sonntag, 6. Mai 2012

Unglaublich, aber heute in fünf Wochen habe ich die Challenge schon hinter mich gebracht. Und ganz ehrlich, ich bin ganz froh, dass dann endlich der Druck abfällt, denn in meinem Kopf dreht sich gerade fast alles um den Wettkampf.
Ich hatte zwar keine perfekte Trainingswoche, aber eigentlich kann ich halbwegs zufrieden sein, denn ich konnte in allen drei Disziplinen einige Kilometer zurücklegen, dabei sogar in allen Disziplinen ein Intervalltraining abspulen und auch noch ein Koppeltraining einbauen.

Wie immer hat die Woche mit dem trainingsfreien Montag begonnen, und da am Dienstag Feiertag war, konnte ich gleich morgens 53km radeln. Ich war nicht besonders schnell unterwegs, ich habe gut 2h gebraucht bei leicht hügeliger Strecke. Abends war ich dann noch fit genug, um 10km zu laufen, allerdings in recht lockerem Tempo. Am Mittwoch stand nur Schwimmtraining auf dem Plan, aus Zeitgründen bin ich nur schnell 1500m Strecke geschwommen und ab unter die Dusche. Die große Radeinheit stand für Donnerstag auf dem Plan, da ich mir sicher war, dass das wettertechnisch der einzig wirklich günstige Tag der verbleibenden Woche sein würde. Ich bin zwar 87km gefahren, allerdings musste ich nach 57km eine einstündige Mittagspause einlegen, da ich mit meinem Mann zu einem kinderfreien Mittagessen verabredet war. Die restlichen 30km habe ich dann mit Pizza im Bauch zurückgelegt, das war doof, auch deshalb, weil meine Beine durch die Pause schon auf Erholung eingestellt waren. Freitag habe ich mich etwas ausgeruht, abends dann allerdings wieder ein Schwimmtraining absolviert: 1000m Vollgas, 500m ausschwimmen. Leider haben sich die schwimmtechnischen Schlampereien der letzten Wochen (in den Schulferien ausfallen lassen) bemerkbar gemacht:  beim 1000m-Check Ende März habe ich 21:10min gebraucht und nun, fünf Wochen später, gerade mal 13 Sekunden schneller (20:57min). Schade, ich dachte eigentlich, ich könnte endlich unter 20min schwimmen. Ich werde den Test bald wiederholen, weil ich das unbedingt noch vor der Challenge schaffen möchte.
Am Samstag dann der längere Lauf von 15km auf bergigem Profil, das ging wie immer gut. Heute schließlich die letzte Einheit, ein Koppeltraining bestehend aus 21 km Rad auf dem Ergometer und 6km Lauf. Die Radeinheit habe ich als eine Art Pyramidentraining absolviert, ein paar Kilometer einrollen, dann 2 x 500m , 5 x 1000m und 3 x 500m Sprint. Danach bin ich sofort losgelaufen, diesmal in Begleitung meiner Tochter. Deshalb auch in sehr lockerem Tempo, dafür habe ich mir allerdings 3 Sprintintervalle zu je 2 Minuten eingebaut, in denen ich die Richtung gewechselt habe, um meine Tochter dann wieder einzuholen.

Insgesamt waren es diese Woche also 161km Bike, 31km Run und 3km Swim. Wie gesagt, was den Trainingsumfang angeht, war die Woche halbwegs in Ordnung, aber ich fühle mich körperlich nicht wirklich ausgelastet, vielleicht bin ich deshalb nicht ganz so zufrieden. Trotzdem werde ich mich wie geplant an die REKOM-Woche halten. Die kommt zumindest organisatorisch wie gerufen, denn diese und nächste Woche ist bei den Kids Schulstress angesagt...
Am Sonntag ist dann übrigens der Tag der Wahrheit: der mz3athlon in Steinheim, da wird sich zeigen, was sich bei mir seit dem letzten Jahr getan hat!

Sonntag, 29. April 2012

Sechs Wochen vor meiner Challenge hatte ich endlich wieder  eine durchweg gute Woche - die mich allerdings auch auf den Boden der Realität zurückgeholt hat.

Nachdem ich mich Montag ausgeruht habe, konnte ich die Trainingswoche am Dienstag mit einem etwas bergigen 10km-Lauf starten. Das Koppeltraining von Sonntag hatte ich noch etwas in den Beinen, aber da ich mit Marco und Steffi gelaufen bin, war ich abgelenkt und konnte die Einheit doch ganz gut hinter mich bringen.
Den Mittwoch habe ich ganz entspannt angehen lassen, das heißt, ich bin abends nur schwimmen gewesen, und weil ich wegen meiner Wade immer noch etwas vorsichtig bin, habe ich auf das Intervalltraining verzichtet und bin einfach 1500 m Strecke geschwommen. Die ersten 1000m habe ich mich auf meine Technik konzentriert, die letzten 500m habe ich das Tempo dann angezogen. Ich denke, diese Woche werde ich wieder Intervalle einbauen, um weiter an meinem Tempo zu arbeiten.
Am Donnerstag war ich dann relativ erholt, da mich das Schwimmen an sich nicht so sehr anstrengt, und weil das Wetter endlich gut war, bin ich 50km mit dem Rad gefahren. Ich habe eine Strecke gewählt, die nicht flach ist, sondern drei längere Anstiege hat, damit sich meine Muskeln endlich an ein etwas anspruchsvolleres Höhenprofil gewöhnen. Trotzdem ging es mir beim Radeln gut, zwischenzeitlich fühlen sich 50km nur noch als kleine Runde an, ich glaube, das ist ein gutes Zeichen!
Freitag stand dann wieder ein längerer Lauf auf dem Programm, 17 km mit ein paar Hügeln und auch das ging glücklicherweise ziemlich gut. Müde war ich dann nachmittags trotzdem und auch die Beine wurden Stunde um Stunde schwerer. Gott sei Dank hatte ich Zeit, mich auszuruhen, denn für Samstag war ja die lange Radausfahrt geplant. Und als ich Samstag früh aufgewacht bin, haben sich meine Beine gar nicht nach  Radfahren  angefühlt. Das Wetter war allerdings traumhaft, und da es meinen Beinen nach dem Frühstück schon besser ging, bin ich sofort auf mein Rad gestiegen und losgefahren. Witzigerweise ging es mir so gut, dass ich die ganze Zeit grinsen musste, die Autofahrer, die mir entgegen kamen, haben sich wahrscheinlich ihren Teil gedacht. Aber die neue Strecke, die ich mir ausgesucht hatte, war toll und das Wetter war einfach so traumhaft, dass ich das blöde Grinsen gar nicht mehr aus dem Gesicht bekommen habe. Nach 60 km verging mir das Grinsen allmählich, kurz gesagt, es wurde langsam blöd: der Hintern tat mir vom Sitzen weh, die Oberschenkel taten mir von den knackigen Anstiegen weh und außerdem war meine Trinkflasche leer und ich hatte voll Durst. Trotzdem bin ich 91km gefahren!
Heute stand dann noch ein lockeres Läufchen auf dem Plan, die 11km konnte ich -wieder auf hügeliger Strecke- so gut laufen, dass das Dauergrinsen plötzlich wieder da war. Am Schluss habe ich den letzten Berg sogar noch für ein Sprintintervall genutzt.
Ich kann also diese Woche auf 38km Run, 141km Bike und 1,5km Swim zurückblicken, das stimmt mich auf jeden Fall zuversichtlich. Trotzdem bin ich endgültig auf dem Boden der Realität gelandet: meine Grundlagenausdauer ist verhältnismäßig gut, um die Challenge zu schaffen, reicht es auf jeden Fall. Ich schätze mal, sogar so, dass ich danach keine Woche pausieren muss. Allerdings fehlt es mir an Wettkampfhärte, sprich groß Tempo aufbauen liegt nicht mehr drin. Für die 91km habe ich, bei etwa mit der Challenge vergleichbarem Höhenprofil, ca. 4:45h gebraucht. Wenn ich da jetzt noch die verkehrsbedingten Verzögerungen abziehe und die Wettkampfmotivation mit einkalkuliere, dann brauche ich (nur mal aus dem Bauch raus geschätzt) trotzdem sicher 4:20h. Dann 2h für den Halbmarathon und mindestens 40 Minuten für das Schwimmen und schon bin ich bei 7 Stunden.

Deshalb werde ich mein Ziel neu definieren: Durchhalten. Mich dabei wohl fühlen. Hoffen, dass ich keine Radpanne habe. Und vielleicht unter 6:50h finishen.

Sonntag, 22. April 2012

Schon wieder liegt eine Woche hinter mir, die nicht optimal lief:
Der Regen schränkte die Möglichkeiten, Rad zu fahren, stark ein, und ein kompletter Tag als Umzugshelfer verhinderte zudem mindestens eine größere Trainingseinheit.
Nur 80 Radkilometer waren diese Woche drin, davon ganze 17 km draussen. Als der große Platzregen kam, war ich glücklicherweise noch nicht so weit von zu Hause weg. Sprich: 63 km zu Hause auf dem Ergometer auf zwei Mal verteilt, meine "lange" Radeinheit waren also diese Woche nur 40 km, da das Ergometerfahren so langweilig ist, dass ich einfach keine Lust habe, noch länger auf dem Ding zu sitzen. Meine ganze Hoffnung liegt auf dem nächsten Wochenende, das Wetter muss jetzt echt besser werden, denn ab jetzt sollte ich mindestens einmal pro Woche eine 90km-Runde plus eine 50km-Runde fahren. Das wird bis zur Challenge jetzt echt eng, denn weiterhin bleibt das Radeln mein großes Manko. Sicher kann ich die Strecke bewältigen, aber Stand heute brauche ich hierfür 4 Stunden und das ist echt nicht gut.

Aber ich kann auch Positives berichtigen: Die Wade will doch wieder mitspielen, ich konnte Montag schmerzfrei 10 km laufen, Dienstag dasselbe, sogar mit Intervallen. Am Mittwoch stand dann ein längerer Lauf auf dem Plan, 16 km, und völlig problemlos. Da heute die Radausfahrt wegen dem Wetter ausfallen musste, habe ich kurzerhand ein Koppeltraining absolviert: 33 km auf dem Ergometer mit hoher Trittfrequenz und direkt danach knapp 8 km laufen, auch das ging eigentlich ganz gut. So komme ich diese Woche auf 44 Laufkilometer, damit bin ich halbwegs zufrieden.
Geschwommen bin ich diese Woche wie geplant zwei Mal, insgesamt 2,5 km. Das Schwimmen wird mir wohl keine Probleme machen, aber sicher wird es mir auch kein "Zeitpolster" verschaffen. Ich bin eigentlich ganz froh, dass ich zwar keine mega Zeiten schwimme, aber dafür trotzdem immer ausgeruht aus dem Wasser komme.

Trotzdem darf es jetzt keine Ausreden mehr geben, egal, was passiert, ich brauche Radkilometer! Es sind nur noch ein paar Wochen bis zur Challenge, und das, was ich bisher auf dem Konto habe, reicht bei Weitem nicht, um eine gute Zeit zu schaffen.
Wenn ich so bei anderen höre, wieviele Stunden  sie pro Woche in das Training investieren, dann kann ich nur blöd gucken, denn auf mehr als 10-12 Stunden Training komme ich pro Woche nicht, manchmal sogar weniger...Also nicht mehr jammern, sondern Gas geben! Heute aber nicht mehr, jetzt ruhe ich mich aus ;-)

Sonntag, 15. April 2012

Eigentlich wollte ich diese Woche kilometermässig nochmal einen oben drauf setzen, aber es sollte nicht sein...
Gut angefangen hatte die Woche eigentlich: Montag wie geplant Regeneration, Dienstag eine lockere 22km-Runde auf dem Mountainbike und danach ein bergiger 10km-Lauf, Mittwoch ebenfalls ein 10km-Lauf und darauf sollte am Donnerstag gleich noch einer folgen.
Nur leider habe ich mich schon vorher beim Lauf ABC verletzt: Gleich beim ersten Hopserlauf ist es mir so in die Wade gefahren, dass ich das Training sofort abbrechen musste. Ich habe sofort gespürt, dass da was nicht stimmt, es hat sich angefühlt als hätte mir einer voll von hinten in die Wade getreten. Mein Verdacht: Muskelzerrung oder (noch schlimmer) Muskelfaserriss. Zu Hause habe ich sofort erste Maßnahmen ergriffen: Arnika-Kügelchen, Voltaren-Salbe, kühlen und Kompressionsstrümpfe. Leider hat das erst mal nicht geholfen, ich konnte überhaupt nicht mehr auftreten. Am nächsten Morgen waren zumindest in Ruheposition die Schmerzen weg, beim Laufen hat es allerdings richtig schön gezwickt. Glücklicherweise habe ich sofort einen Termin beim Arzt bekommen, nach kurzer Untersuchung seine Diagnose: mit Sicherheit ein Muskelfaserbündelriss (Heilung sechs Wochen, ganz schlecht), mit viel Glück nur eine Zerrung (Heilung zwei Wochen, mittelschlecht). Seine Maßnahme: ein Zinkleimverband, dehnen und weitere Kompression. Laufen völlig tabu, Radfahren nur, wenn es schmerzfrei möglich ist.
Zu Hause habe ich das Radfahren sofort getestet: Glücklicherweise ging das tatsächlich und da das Wetter ganz okay war, bin ich 52 km gefahren. Am nächsten Morgen konnte ich dann schon wieder schmerzfrei gehen, das Lauftraining habe ich mir aber trotzdem verkniffen, dafür bin ich nochmal 50 km Rad gefahren. Heute habe ich nochmal eine Pause eingelegt, Laufen traue ich mich nicht und für das Rad war mir das Wetter dann doch zu schlecht.
Deshalb fällt meine Wochenbilanz gar nicht mal so gut aus: 124 km Rad, 20 km Laufen und geschwommen bin ich gar nicht. Das ist echt scheiße, eigentlich wollte ich doppelt so viel laufen und am Samstag schwimmen, aber der Verband durfte nicht mit ins Wasser.
Morgen werde ich mal vorsichtig antesten, ob ich wieder laufen kann, schmerzfrei bin ich ja wieder und auch beim Treppensteigen ist absolut nichts mehr zu spüren. Wenn das geht, dann werde ich diese Woche richtig ranklotzen: 3-4 Läufe, 2 Radeinheiten und 2 Schwimmeinheiten.
Ich bin aber zuversichtlich, dass das klappt, ich denke mal, ich hatte Glück und es ist nur eine Zerrung. Morgen also Daumen drücken :-)

Sonntag, 8. April 2012

Kilometerfressen 1.0

Nachdem ich vor einer Woche ja befürchtet hatte, dass ich wegen meines Muskelkaters nicht vernünftig trainieren kann, muss ich sagen: Ich hatte eine überraschend gute Woche: 180 Radkilometer und 35 Laufkilometer! Geschwommen bin ich nicht, da während der Schulferien kein Training stattfindet.

Vor allem mit meinen Radkilometern bin ich diese Woche sehr zufrieden: Schon am Montag habe ich mich fit genug gefühlt, um auf mein Rad zu steigen. Aus der geplanten kleinen lockeren Runde wurden dann 60 km, und es ging mir sowohl währenddessen als auch danach gut. Am Donnerstag war eigentlich ein Koppeltraining geplant, allerdings wusste der Regen dies zu verhindern, nach 40 Radkilometern und komplett durchnässt hatte ich nur noch Lust auf eine heiße Dusche und auf Feierabend. Die große Ausfahrt mit 80 km stand am Samstag auf dem Plan: um kurz vor acht Uhr morgens aufstehen, schnell frühstücken, Radklamotten an und los. Allerdings war es bitterkalt und ich schon nach 10 km komplett durchgefroren, vor allem an den Füßen, da diese in den Radschuhen null beweglich sind. Zu dem Zeitpunkt dachte ich zum ersten Mal daran, umzudrehen und wieder heimzufahren, aber ich war fest entschlossen, diese Einheit erfolgreich hinter mich zu bringen. Ich habe mich einige Male gefragt, ob es wohl einem Triathleten oder Radfahrer schon passiert ist, dass man ihm erfrorene Zehen amputieren musste, so kalt war es. Jedenfalls habe ich die 80 km in knapp 4 Stunden (schlecht!) geschafft (gut!). Allerdings habe ich meine Hausschuhe auf dem Weg zur Dusche drei Mal verloren, weil ich wirklich überhaupt kein Gefühl mehr in den Füßen hatte. Aber die Zehen sind noch dran und schwarz geworden sind sie auch nicht :-)

Was das Laufen angeht, bin ich nicht unzufrieden, am Dienstag 10 km, Freitag 15 km und Sonntag 10 km. Was mich besonders freut: Ich konnte Samstag gut radeln trotz 15km-Lauf am Tag zuvor und am Sonntag gut laufen trotz 80km Rad am Tag zuvor.
Insgesamt merke ich einen Leistungssprung, allerdings nicht, was das Tempo angeht, sondern meine Belastbarkeit insgesamt. Soviel Kilometer diese Woche und ich fühle mich immer noch relativ entspannt. Es würde mich ja schon interessieren, wie sich meine 10km-Zeit entwickelt hat, allerdings könnte ich dies nur vergleichen, wenn ich unter den selben Bedingungen wie letztes Jahr starten könnte: nämlich ausgeruht und mit drei Tagen Pause vor dem Wettkampf. Das kann ich mir nur leider im Moment nicht leisten, jeder Wettkampf oder Testlauf würde aus dem Training heraus stattfinden und ich glaube nicht, dass ich so meine Ergebnisse vom letzten Jahr verbessern kann. Es heißt also abwarten bis nach der Challenge, ich denke, an dem ein oder anderen Lauf aus dem Schönbuch Cup werde ich auf jeden Fall wieder teilnehmen und auf diese Ergebnisse bin ich richtig gespannt.
Das erste Highlight meiner Saison findet übrigens am 13. Mai in Steinheim statt: Ein Sprinttriathlon mit 700m Swim, 30km Bike und 7,5km Run. Das wird sozusagen die Hauptprobe, denn letztes Jahr habe ich hier 2:13h gebraucht, das will ich in diesem Jahr mit 1:55h deutlich unterbieten! Und eigentlich muss das auch drin sein, denn ich habe vor allem auf dem Rad einiges mehr gemacht als letztes Jahr...

Jetzt aber geniesse ich meinen Feierabend und vor allem meinen morgigen Regenerationstag, in diesem Sinne: Frohe Ostern!

Sonntag, 1. April 2012

Motivation

Die Regenerationswoche ist rum, und was soll ich sagen? Mir tut alles weh!
Es hätte so schön sein können: Ich war genau einmal radeln, einmal laufen und einmal schwimmen und zum Abschluss der Woche habe ich mit Arbeitskollegen an einem sportlichen Team-Event teilgenommen, der für mich ehrlich gesagt als aktive Erholung gedacht war.
Aber Pustekuchen! Fast zwei Stunden reines Krafttraining mittels Kanister schleppen, Traktorreifen ziehen,  Kniebeugen mit Sandsäcken und Ähnlichem hatte mit Erholung eigentlich nicht wirklich viel zu tun. Obwohl ich schnell gemerkt habe, dass das Programm nicht wirklich in meinen Trainingsplan passt und ich dann versucht habe, soviel wie möglich nur mit den Armen statt mit den Beinen zu machen, haben sich schon gestern Abend sämtliche Muskeln, die ich zum Laufen, Radfahren und Schwimmen brauche, mit Muskelkater bedankt. Da hat auch der Saunatag mit Spaziergang heute rein gar nichts geholfen: Die Beine bleiben schwer, die Arme kann ich kaum heben und der Rumpf, naja, gut ist anders...
Ich werde den Rest des Tages liegen und morgen am besten auch, in der Hoffnung, dass am Dienstag wieder Lauftraining möglich ist, denn eigentlich sind für die kommende Woche einige Kilometer Strecke zu Fuß oder Rad vorgesehen...ich bin gespannt, was die nächsten Tage so hergeben.

Da es in dieser Woche nicht viel Spannendes zu berichten gibt, werde ich den heutigen Wochenrückblick mit einem anderen Thema füllen: Motivation.
Ich wurde schon einige Male gefragt, wie ich es schaffe, mich über einen doch relativ langen Zeitraum immer wieder zum Training zu motivieren. Ich gebe zu, ich bin jemand, der relativ leicht zu begeistern und zu motivieren ist, aber, ganz klar: Ich habe auch Tage oder Momente, an denen ich eigentlich keine große Lust habe, die Laufschuhe anzuziehen oder schwimmen zu gehen, vor allem in der kälteren Jahreszeit, wenn die Versuchung groß ist, statt dessen vor dem  Kamin ein Buch zu lesen.
Die größte Motivation für mich ist natürlich mein Ziel: Der Hauptwettkampf, bei mir also die Challenge im Kraichgau. Ich halte mir ständig vor Augen, was ich an diesem Tag alles leisten muss und vor allem, was ich an diesem Tag alles leisten will! Ich stelle mir dann vor, welche Gefühle ich wohl haben werde, wenn ich tatsächlich durch das Ziel laufe und gleichzeitig wie ich mich fühlen werde, wenn ich unterwegs aufgeben muss, weil ich nicht genug trainiert habe. Allein dieses ständige Visualisieren vom Wettkampfablauf bis hin zu meinem Zieleinlauf machen jede Frage nach dem Sinn einer Trainingseinheit für mich überflüssig und ich schlüpfe eben doch in meine Laufschuhe oder steige auf mein Rad.
Wenn das Wetter ganz bescheiden ist, hilft manchmal auch das nicht, dann kann es schon sein, dass ich mich anders überlisten muss. Mir hilft es dann, in Laufklamotten auf mein Ergometer zu steigen und mich warm zu fahren, und wenn ich dann warm bin, ist die Überwindung zum Lauftraining nur noch halb so groß und ich gehe doch raus.
Beim Schwimmen ist es am Einfachsten: Da hilft mir das Vereinstraining zu ganz bestimmten Uhrzeiten, da gibt es kein "später" oder "morgen", sondern nur die festgelegten Zeiten. Und natürlich das Wissen, dass ich nicht alleine trainieren muss, das reicht mir eigentlich schon als Motivation.

Das ist auch der richtige Moment, um mich bei allen zu bedanken, die mir so nettes Feedback geben, egal ob auf Facebook, per email oder persönlich. Ich hätte nie gedacht, dass so viele mitlesen, und ich freue mich immer wieder über den regen Zuspruch! Und das motiviert mich am meisten, nicht nur weiterzuschreiben, sondern auch fleissig zu trainieren. Schliesslich will ich Euch nur Positives berichten :-) DANKE!

Sonntag, 25. März 2012

Juhu, endlich "Pause"!

Geschafft! Fünf Wochen relativ kontinuierliches Training liegen hinter mir mit einem fast wie geplanten Abschluss: Eine Woche mit vielen Radkilometern, zwei guten Läufen und einer Schwimmeinheit. Und zu alledem hat es sogar noch zu Intervallen gereicht!

Montag war wie geplant mein Erholungstag, und auch am Dienstag war ich abends plötzlich so müde, dass ich beschlossen habe, meinem Körper die Ruhe zu gönnen und einfach nochmal nix zu tun. Normalerweise mache ich das nicht, weil mich danach immer das schlechte Gewissen plagt, aber diesmal habe ich es mir einfach mal gegönnt, und das schlechte Gewissen habe ich mir bei der Gelegenheit auch gleich mal gespart.
Mittwoch bin ich dann wie geplant 31 km mit dem Rad gefahren, das ging wirklich gut, da ich ja von den beiden aufeinanderfolgenden Ruhetagen richtig schön erholt war. Abends konnte ich auch problemlos mein Schwimmtraining absolvieren: 1000m einschwimmen, 10 mal 25m Sprints mit 30 s Pause und zum Abschluss noch 250m ausschwimmen.
Donnerstag Abend war Lauftreff angesagt, diesmal mit Fahrtspiel, also schnelleren Intervallen zwischendurch und das Ganze mit einem langen harten Anstieg versehen. Ich hatte zwar schwere Beine beim Laufen, trotzdem war ich eigentlich noch im Wohlfühlbereich. Mit einer durchschnittlichen Pace von 5:53 min/km war das zwar kein Wettkampftempo, aber für ein Training trotzdem akzeptabel.
Am Freitag vormittag war dann meine lange Radausfahrt geplant: 68 km auf leicht hügeliger Strecke. Das habe ich dann schon gewaltig gespürt, die Beine waren zwar noch einigermaßen fit, aber ich war so müde danach, dass ich mich für ein Stündchen in die Sonne gelegt und gepennt habe. Erst am nächsten Morgen habe ich leichten Muskelkater in den Oberschenkeln gehabt. Trotzdem musste ich zumindest meine kleine Runde fahren und war also nochmal 31 km unterwegs. Nachdem ich auch halbwegs warm gefahren war, konnte ich sogar ein paar kürzere Sprints einbauen.
Heute morgen hatte ich dann wirklich schwere Beine. Aber ein 14km-Lauf stand noch aus, und da ich mir erstens meine Regenerationswoche verdienen wollte und ich zweitens diese Woche erst einmal gelaufen war, musste ich da eben durch. Zum Glück ist Jörg mitgelaufen und hat mich etwas abgelenkt, so ging es dann eigentlich ganz gut.

Alles in allem war das also eine gute Woche: 130 km Bike, 24 km Run und 1,5 km Swim, und das ganze noch mit ein paar Intervallen!
Trotzdem glaube ich, dass ich mein ursprüngliches Ziel, nämlich im Kraichgau unter 6h zu bleiben, revidieren muss. Zum Einen wird es schwierig, die Radstrecke von 90 km in drei Stunden zu schaffen, vor allem, weil die Strecke im Kraichgau ca. 1000 HM zu bieten hat. Und zum Anderen muss ich danach den Halbmarathon in unter 2h laufen. Blank, also ausgeruht, ist dies für mich kein Problem, aber nach dem Schwimmen und nach 90 Radkilometern sieht das anders aus. Ich denke, realistischer sind 6h30min. Ich habe zwar noch 11 Wochen Zeit, aber ob das reicht, um die Radform so weit auszubauen? Mal sehen, aber ich glaube, die 6h-Marke ist doch etwas hoch gegriffen....

Jetzt freue ich mich erst mal auf meine Erholungswoche: zwei Tage ganz pausieren, dann auf die restlichen Tage zwei Läufe und zwei Radausfahrten verteilen und evtl. einmal schwimmen gehen. Das werde ich so geniessen :-)

Sonntag, 18. März 2012

Das Wochenpensum ist geschafft und die Beine sind müde, aber ich muss  noch eine Woche durchziehen und dann kann ich guten Gewissens eine Woche bei der halben Sportration regenerieren.

Da wir ja traumhaftes Wetter hatten, konnte ich endlich wieder mein Rennrad spazieren fahren. 91 km habe ich diese Woche geschafft, angefangen am Mittwoch mit 20 km, Donnerstag 45 km und am Samstag 26 km. Ich wollte zwar mehr fahren, aber das war zeitlich nicht drin. Es ging gut, allerdings habe ich den Donnerstag mit der etwas längeren Strecke und dem Höhenprofil schon in den Beinen gespürt. Direkt danach hätte ich zwar laufen gehen können, aber nach ein paar Stunden wurden die Beine immer müder. Ein Treppenlift wäre daheim nicht schlecht, so könnte ich noch besser regenerieren. Mir fällt erst jetzt auf, wie oft ich eigentlich zu Hause die Treppen hoch und runter renne.

Gelaufen bin ich diese Woche 26 km, am Dienstag 11km, Freitag zur Erholung 6 km und Sonntag 9 km. Ich bin diese Woche kein hohes Tempo gelaufen, damit ich in der kommenden Woche muskeltechnisch die Radumfänge weiter steigern kann. Ich denke mal, dass das auch vernünftig ist, trotzdem habe ich das Gefühl, dass das Tempotraining gerade zu kurz kommt. Jedenfalls werde ich auch die Laufumfänge diese Woche steigern, so dass sich die REKOM-Woche dann auch richtig lohnt.

Geschwommen bin ich diese Woche nur einmal, ohne Intervalle, einfach stur 1500 m. Ich denke, die Armtechnik habe ich weiter verbessert, leider hatte ich meine Uhr nicht an, ich glaube nämlich, dass ich schneller als sonst war. Ich muss das demnächst mal verifizieren :-)

Alles in allem gibt es diese Woche nichts Spannendes zu berichten, im Grunde war es reines Grundlagentraining. Ich hoffe, dass ich nach meiner Regenerationswoche auch langsam wieder Intervalle beim Laufen und Radeln mit einbauen kann!

Sonntag, 11. März 2012

So langsam schleift sich das Training ein und ich kann in den nächsten zwei Wochen meine Distanzen weiter erhöhen. Die vergangene Woche hat gezeigt, dass meine Grundlagenausdauer immer besser wird, da ich nach dem Training immer weniger Regenerationszeit brauche.

Ich bin zwar immer noch nicht wirklich viel Rad gefahren, insgesamt 72 km auf drei mal verteilt, aber ich habe in zwei Einheiten Anstiege eingebaut und trotzdem gut weggesteckt. Kommende Woche werde ich wieder Intensität rausnehmen, dafür aber mein Wochenpensum endlich mal in den dreistelligen Bereich hochschrauben, zumindest mal stark in die Richtung. Ich hoffe, das Wetter spielt so weit mit und ich kann auch endlich mein Rennrad aus dem Keller holen. In den Wintermonaten bin ich gar nicht mit Klickpedalen gefahren und meine Muskulatur muss sich so langsam wieder dran gewöhnen, nicht nur zu drücken, sondern auch zu ziehen.
Das Laufen lief diese Woche auch recht erfreulich, ich habe 35 km geschafft, davon zwei Einheiten mit ca.  10 km und heute morgen eine Einheit mit 15 km. Das ging überraschend gut, trotz akzeptablen Tempo (knapp 6 Minuten/km) auf bergiger Strecke und mit Regen im Gesicht. Hat trotzdem Spaß gemacht und meine Muskeln fühlen sich immer noch entspannt an. Trotzdem werde ich morgen meine Pause einhalten. Was allerdings seltsam war, nach dem Duschen hat meine Haut an den Oberschenkeln gebrannt wie Feuer und war knallrot, allerdings nur vorne, an der Seite und hinten war die Haut käseweiß. Es hat sich angefühlt, als hätte ich mich mit Finalgon eingecremt. Das hat etwa eine halbe Stunde angehalten und ich hatte das noch nie. Das einzige, was mir als Ursache einfällt, ist, dass es von den Kompressionsstrümpfen kam, die ich anhatte. Ich hatte die Strümpfe aber schon ein paar Mal an und da war nichts und außerdem sind die nicht so extrem eng. Kennt das Phänomen einer von Euch?
Beim Schwimmen habe ich mich diese Woche auf eine Einheit beschränkt, 1000m einschwimmen, 500m Sprints und 100m ausschwimmen. Die Sprints habe ich in der Gruppe (also mit ernstzunehmenden Gegnern) gemacht und richtig Gas gegeben. In der Gruppe macht das voll Spaß und bringt mich glaube ich echt weiter. Meine 50m-Zeit (Start im Wasser mit Wende nach 25m) konnte ich in den letzten Wochen von 53 Sekunden auf 46 Sekunden verbessern, das ist immerhin ein Anfang. Trotzdem konnte ich die Tempoverbesserung bisher noch nicht wirklich auf die lange Strecke übertragen, ich hoffe aber, das kommt auch noch.
Alles in allem lief die Woche also ganz gut, aber das -zumindest distanzmäßige- Härteprogramm liegt ja auch noch vor mir!

Sonntag, 4. März 2012

Mal wieder liegt zumindest trainingstechnisch eine eher durchwachsene Woche hinter mir.

Eigentlich hat die Woche ganz gut angefangen, ich konnte wie geplant laufen und schwimmen gehen und es hat sogar für eine etwas längere Radeinheit von 40 km gereicht. Für das Wochenende war dann eine weitere lange Radausfahrt und ein längerer Lauf geplant. Das kam dann allerdings anders als gedacht. Da wir schon seit einigen Wochen geplant hatten, endlich unseren Laminat zu verlegen, bin ich also den ganzen Freitag auf Knien rumgerutscht. Diesen Tag hatte ich also sowieso trainingsfrei geplant. Blöd war nur, dass wir erstens am Freitag nicht fertig geworden sind und auch den ganzen Samstag noch mit dem Scheiß beschäftigt waren und ich zweitens von der Bückerei einen Muskelkater hatte, der jenseits von Gut und Böse war. Also wieder ein Kompromiss, nämlich nur eine kleinere Lauf- und Radeinheit am Sonntag, um wenigstens das Minimalprogramm irgendwie noch durchzukriegen. Mit dem Muskelkater laufen und Rad zu fahren war heute echt ungünstig, erstens hat es mich Überwindung gekostet, überhaupt loszulaufen und zweitens hat einfach jeder Schritt weh getan. Zum Glück musste ich nicht alleine laufen, so war ich abgelenkt und nach ein paar Kilometern hat es auch immer weniger weh getan. Da wir heute bei meinem Papa zum Geburtstagsessen eingeladen waren, und ich da natürlich feudal und reichlich gespeist hatte mit allem drum und dran, kam gegen Nachmittag dann die große Müdigkeit, ich war einfach fix und alle. Trotzdem habe ich mich noch aufs Rad gesetzt und bin 21 km gefahren, aber auch das unter Muskelschmerzen.

Abschließend bringe ich es also diese Woche auf 61 km Bike, 28 km Run und 1,5 km Swim. Das ist zwar wirklich nur das Minimalprogramm, aber dafür haben wir jetzt einen schönen Boden :-) und ich hatte wenigstens Krafttraining für die Oberschenkel und den Rücken.

Morgen ist ausruhen angesagt, kein Sport, kein Stress, darauf freue ich mich. Ich hoffe, dass ich den Muskelkater dann los bin und die kommende Woche richtig Gas geben kann!

Sonntag, 26. Februar 2012

Die vergangene Woche lief endlich mal wieder halbwegs nach Plan.
Verbuchen kann ich 67 km Bike, nur 18 km Run, dafür aber 4,3 km Swim.

Geplant war zwar, mehr zu laufen und weniger zu schwimmen, aber ich habe mich kurzfristig am Wochenende einer Gruppe von Triathleten angeschlossen, die sich Samstag und Sonntag zum gemeinsamen Training getroffen haben. So fiel für mich eine Laufeinheit aus, dafür gab es zwei zusätzliche Schwimmeinheiten plus eine Einheit auf dem Rad (endlich draussen).

Was die Radeinheit mit der Gruppe angeht, habe ich festgestellt, dass ich noch immer meine Defizite habe. Die Radgruppe bestand aus erfahreneren Triathleten, die auch alle mit dem Rennrad unterwegs waren. Da mein Rennrad noch Winterschlaf hält, bin ich die Tour mit dem Mountainbike gefahren, was natürlich Nachteile bringt, da ich viel mehr Widerstand habe und somit vor allem am Berg wesentlich mehr Kraft benötige. Trotz allem bin ich sicher, dass ich auch mit dem Rennrad meine Schwierigkeiten gehabt hätte, mit der Gruppe mitzuhalten. Nach der halben Strecke hat sich die Gruppe dann getrennt, und ich bin mit der "Genussgruppe" mitgefahren. Alles in allem gingen die 35 km für mich als Quasi-Anfänger ganz gut, aber im Vergleich mit den anderen bin ich immer noch nicht in der richtigen Form für die Kraichgau-Strecke. Ich muss noch einiges tun, vor allem Anstiege fahren. Zum Glück wird das Wetter besser und ich kann jetzt wenigstens draussen trainieren. Ich hoffe, die verbleibende Zeit reicht mir, um eine vernünftige Form auf dem Rad aufzubauen, sonst wird das nix mit "unter 6h".

Die beiden zusätzlichen Schwimmeinheiten waren super und haben mir einiges an Erkenntnis gebracht. Gestern haben wir ein 1000m-Schwimmen auf Zeit gemacht, das Ergebnis war am Ende zwar enttäuschend, denn ich habe 21:53 Minuten gebraucht, d.h. ich habe immer noch keine nennenswerte Verbesserung erreicht. Aber: Ich hätte locker nochmal 1000m in der Zeit schwimmen können. Von daher bin ich vielleicht eher der Langstreckenschwimmer. Heute vormittag war dann Techniktraining angesagt. Darauf war ich besonders gespannt, denn bisher dachte ich, meine Schwimmzeiten hängen mit meiner schlechten Technik zusammen. Überraschenderweise sagte man mir, dass ich eine sehr saubere Schwimmtechnik habe (bis auf die Tatsache, dass ich den Arm nicht komplett durchziehe), und es mir nur an Kraft fehle. Auf das Arm-durchziehen habe ich natürlich danach extrem geachtet und siehe da, plötzlich fand ich schwimmen anstrengend. Wenn ich das mit den Armen mache, ziehe ich das nämlich keine 1000m mehr so durch, denn das ist genau die Kraft, die mir fehlt. Also heißt es in den nächsten Wochen: Armtechnik verbessern. Jetzt weiß ich ja, wie es geht und welche Übungen ich dafür machen kann.

Was das Laufen angeht, war ich diese Woche einmal nur kurz 6 km laufen und einmal 12 km. Die 12 km waren recht anstrengend, ich glaube, ich hatte keinen guten Tag erwischt. Die Laufumfänge müssen wieder gesteigert werden, das wird aber. Nächste Woche wird weniger geschwommen, dafür mehr gelaufen, dann passt das wieder.

Für heute habe ich mein Pensum erreicht, nun heißt es heute und morgen vollends ausruhen, darauf freue ich mich jetzt !

Sonntag, 19. Februar 2012

Irgendjemand hat scheinbar was dagegen, dass ich mein Trainingsprogramm wenigstens zwei Wochen am Stück durchziehen kann.
Nach dem Glaspalastlauf hat mich doch tatsächlich eine leichte Erkältung erwischt! Dienstag früh habe ich noch ein Erholungsläufchen über 8 km gemacht, und zwei Stunden später hatte ich den Salat: eine richtig schöne Matschbirne mit Schnupfen. Zum Glück keine Halsschmerzen, kein Husten, kein Fieber. Mittwoch früh war der Spuk vermeintlich vorbei, musste ja auch, da ich vormittags arbeiten musste. Pünktlich zum Feierabend kam die Matschbirne wieder zurück, dann aber so schlimm, dass ich den Rest des Tages, sowie den Donnerstag fast komplett im Liegen verbracht habe. Freitag und Samstag war es zwar schon wieder besser, trotzdem habe ich mich geschont und auf Sport verzichtet, denn ich wollte keine richtige Erkältung riskieren. Heute morgen dann Erleichterung beim Aufstehen: Schnupfen weg, Matschkopf weg!
Also endlich wieder laufen gehen, denn nach den paar Tagen daheim ist mir echt die Decke auf den Kopf gefallen, was sich auch an meiner Laune gezeigt hat. Und weil ich das alleine laufen im Moment so satt habe, mussten meine Kinder und mein Mann mit dem Fahrrad nebenher fahren. Das natürlich nur mit Bestechung in Form von Berlinern :-) aber sie waren tapfer...Mir hat es jedenfalls richtig gut getan, mich zu bewegen und ein bisschen Sonne im Gesicht zu haben.

Schwimmen war diese Woche folglich überhaupt nicht drin, Rad fahren auch nicht, und die zwei Laufeinheiten haben für gerade mal 18 Gesamtkilometer gereicht. Echt madig, denn eigentlich stand diese Woche deutlich mehr auf dem Programm. Aber vermutlich war es besser, komplett auszuruhen, sonst wäre ich womöglich wirklich noch krank geworden. Ich denke, ich bin ganz glimpflich davon gekommen, im Grunde war alles nach drei Tagen schon wieder ausgestanden, was auch an meinem guten "Allgemeinzustand" liegen dürfte.

Den Trainingsplan muss ich aufgrund der ungewollten Regenerationswoche etwas umstellen. Ich werde nun einen fünfwöchigen Aufbauzyklus absolvieren und danach erst wieder die Regenerationswoche einlegen. Das heißt im Klartext für die kommende Woche 60-80 km Bike, 30 km Run und 1,5 km Swim. Diese Umfänge werde ich dann so steigern, dass ich in Woche fünf 100 km radeln , 50 km laufen und 3km schwimmen werde.
Trotzdem ärgert es mich, dass ich meinen Trainingsplan bisher immer nur wochenweise umsetzen konnte. Mir war die letzten Tage so langweilig, dass ich sogar alte Uniklausuren aus dem Schrank geholt habe, um meine Statistik-Kenntnisse mal wieder aufzufrischen...Fazit: Eine Regenerationswoche macht nur dann Spaß, wenn man sie sich verdient hat!

Sonntag, 12. Februar 2012

Glaspalastlauf

Wegen des Glaspalastlaufes musste ich meinen Trainingsplan in der letzten Woche etwas umstellen. Da ich mich sowieso für einen Lauf ohne Bestzeitambitionen entschieden hatte, musste ich in der Woche nicht auf die harten Einheiten verzichten. Die Umfänge habe ich zwar insgesamt stark reduziert, ich war einmal laufen, einmal schwimmen und einmal radfahren, allerdings habe ich sowohl die Laufeinheit als auch die Schwimmeinheit intensiv absolviert.

Dienstag war Lauftreff angesagt, knapp 14 km in etwas schnellerem Tempo und mit anspruchsvollem Höhenprofil. Mit einem 5:55er-Schnitt war es zwar kein Wettkampf-Tempo, aber für meine Muskulatur aufgrund der Umstände (eiskalt, Schnee, Höhenprofil, Distanz) trotzdem eine intensivere Trainingseinheit, die sich auch mit leichtem Muskelkater bemerkbar machte.
Gleich am nächsten Tag war ich schwimmen, 1,5 km insgesamt, allerdings mit 22x25m Sprints, bei denen ich auch gegen Ende nicht langsamer wurde. Außerdem hatte ich danach das Gefühl, dass die Sprints in ihrer Intensität noch einige Male reproduzierbar gewesen wären. Leichten Muskelkater in Armen und Beinen hatte am nächsten Tag allerdings schon. Trotzdem bin ich mit dem Schwimmtraining im Moment ganz zufrieden.
Am Freitag bin ich dann noch gemütlich geradelt, nur eine halbe Stunde, um mich für den Glaspalastlauf doch ein bisschen zu schonen.

Was den Glaspalast dann angeht-naja. Ehrlich gesagt, hatte ich mir bis heute morgen ernsthaft überlegt, ob ich überhaupt laufen soll. Erstens weil ich seit gestern das Gefühl habe, krank zu werden, mir geht es zwar gut, aber ich habe das Gefühl, mir liegt was auf den Bronchien oder auf der Lunge, vielleicht vom Schwitzen in der Kälte? Zweitens wusste ich, dass die Streckenbedingungen heute alles andere als ideal sein würden und drittens hatte ich heute morgen einfach keine Lust. Aber da mein innerer Schweinehund nur ein kleines Meerschweinchen ist, habe ich irgendwann doch die Laufklamotten angezogen und bin los. Pro-Argument war nämlich letztendlich, dass der Start im Glaspalast selbst stattgefunden hat, das heißt, dieses ewige in der Kälte rumstehen vor dem Start fiel diesmal aus, was sich bei minus 12 Grad auch als sehr sinnvoll erwiesen hat.
Da ich ja wusste, dass die Strecke schnee- und eisbedeckt sein würde, habe ich mich dann letztendlich für einen Trainingslauf entschieden, alles andere hätte auch in Anbetracht meiner leicht angeschlagenen Gesundheit überhaupt keinen Sinn gemacht. Die ersten fünf Kilometer sind bei diesem Lauf ziemlich ätzend, es geht nämlich fast nur den Berg hoch. Da es auch so eisig war, und ich wie immer auf ein intensives Aufwärmen verzichtet habe, hatte ich auch ziemliche Schwierigkeiten meine Muskulatur an den Beinen warm zu kriegen. Die letzten fünf Kilometer geht es meistens bergab, bis auf zwei leichte, aber lange Anstiege. Im Ziel war ich nach 54:21 Minuten, das ist so ziemlich die schlechteste Zeit, die ich seit langem gelaufen bin, aber ich muss sagen, ich bin zu keinem Zeitpunkt am Limit gelaufen, deshalb bin ich auch nicht unzufrieden, zumindest nicht mit der Leistung.  Unzufrieden bin ich nur mit den äußeren Umständen, die heute einfach nicht mitgespielt haben. Aber wir haben nun mal Winter!

Und zwei Dinge habe ich heute gelernt:

Erstens: In Zukunft warmlaufen!

Zweitens: Ich habe von einer Laufkollegin den Tip bekommen, nach einer harten Einheit, bzw. mindestens einmal pro Woche, einen ganz langsamen Lauf zu absolvieren, um das Laktat besser aus der Muskulatur zu kriegen. Wird mir schwer fallen, weil ich nach einer harten Einheit meistens trotzdem unzufrieden bin und mich mit einer noch härteren Einheit bestrafe, aber das muss aufhören!

Ich hoffe, ich werde nicht krank, da habe ich nämlich gar keine Lust drauf. Ich war zwar seit über einem Jahr nicht mehr krank, noch nicht mal erkältet, aber eigentlich brauche ich das auch in Zukunft nicht unbedingt. Also schön Rettichsaft und Spitzwegerichtee trinken und den Bakterien und Viren eine reinhauen :-)

Sonntag, 5. Februar 2012

Glücklicherweise war die letzte Woche Regeneration geplant. Das Timing hätte nicht besser sein können, denn bei der Schweinekälte ist es viel schwerer sich zur Bewegung an der frischen Luft zu motivieren. Zwei recht kurze Radeinheiten mit insgesamt 36 km, ein etwas schnellerer 11km-Lauf und eine lockere Schwimmeinheit mit 1,8 km standen auf dem Plan, wobei ich nur die Laufeinheit im Freien absolviert habe. Dies jedoch Donnerstag Abend, und da war es wirklich kalt. In der Laufgruppe ging es allerdings, das Tempo war flott mit einem schönen langen Anstieg, das heißt, warm war mir dann schon irgendwann.
Ich laufe schon seit Anfang des Jahres wieder mit recht lockeren Beinen und trotzdem war ich überrascht, dass ich entspannt mitlaufen konnte, obwohl ich mich diesmal der schnellen Gruppe angeschlossen hatte. Die Zeit der müden Beine scheint vorbei zu sein, und dass ich das nach jedem Lauf immer noch mit großer Erleichterung und großem Erstaunen feststelle, zeigt mir, wie knapp ich wirklich an einem Übertraining vorbei geschlittert bin. Ich habe mir fest vorgenommen, mich an meinen Trainings- und vor allem Regenerationsplan zu halten, ich glaube auch, das wird mir gelingen, denn die letzte Woche mit dem geringen Trainingsumfang habe ich sehr genossen. Vermutlich auch deshalb, weil es mir bei der extremen Kälte viel schwerer fällt, mich zu motivieren. Natürlich habe ich meine Motivationsrituale, aber bei wärmeren Temperaturen funktionieren diese einfach besser. Und zur Zeit muss ich immer noch die meisten Trainingseinheiten alleine absolvieren. Die einzigen Einheiten, die ich nicht alleine mache, ist eine Laufeinheit pro Woche, die ich mit der Laufgruppe abspule und meine Schwimmeinheiten. Und selbst da muss ich mich alleine aufraffen und im Dunkeln Richtung Schwimmbad latschen. Aber da ich weiß, wofür ich das mache, schaffe ich es doch irgendwie jedes Mal aufs Neue, mich zu motivieren. Und das Laufen im Winter ist ja auch wirklich schön, wenn man mal seine Betriebstemperatur erreicht hat...

Mit meiner persönlichen Triathlon-Geschichte ("Warum ich bei der Challenge starte") konnte ich letzte Woche übrigens bei einem Gewinnspiel den zweiten Platz erreichen (nachzulesen unter challenge-kraichgau.de). Das hat mich natürlich besonders gefreut, dass ich mit meiner Geschichte begeistern konnte!

Sonntag, 29. Januar 2012

Endlich kann ich in meiner Trainingsplanung eine gute Trainingswoche verbuchen:
83 km Bike, 35 km Run und 2,8 km Swim.

Die Radkilometer habe ich auf drei Einheiten verteilt, dabei habe ich jede einzelne Einheit Gas gegeben und bin mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von etwa 32 km/h gefahren. Eigentlich wollte ich nur in einer Einheit Tempo machen und die beiden anderen Einheiten eher im Bereich 28 km/h fahren, aber ich habe mich gut gefühlt und konnte endlich mal konstant über die ganze Distanz mit einer hohen Trittfrequenz fahren. Im Radfahren sehe ich bei mir im Moment das größte Entwicklungspotential, denn das Radfahren habe ich in meiner ersten Saison definitiv vernachlässigt. Gut, beim Kurztriathlon sind es auch nur 40 km Bike, das mag noch halbwegs funktionieren, aber bei der Challenge im Juni werden es 90 km Bike sein, und da reicht das bisherige Trainingspensum nicht. Aber ich denke, ich bin auf einem guten Weg, bis dahin genügend Kilometer in die Beine zu kriegen, sodass auch 90 km gut gehen.

Das Laufen ging auch ganz gut, die Kilometer habe ich ebenfalls auf drei Einheiten verteilt, zwei Einheiten mit je 13 km und eine kürzere mit 9 km. Alle drei Einheiten allerdings vom Tempo eher locker, aber dafür mit ein paar Höhenmetern. Es fiel mir leicht, ich denke, meine schlechte Phase mit ständig müden Beinen habe ich überwunden! Kommende Woche werde ich nur zwei Mal laufen gehen, jeweils ca. 10 km, dafür aber eine Einheit in flottem "Fast-Wettkampf"-Tempo. Die 50 Minuten-Marke für den Glaspalastlauf am 12.2. habe ich mal aus dem Programm genommen, dafür habe ich im November und Dezember mit dem harten Training zu viel Form eingebüßt, aber unter 53 Minuten möchte ich schon laufen. Ich denke, das wird das Vernünftigste sein, schließlich will ich in den darauffolgenden Tagen weiter trainieren können.

Was mir in der letzten Woche viel abverlangt hat, war das Schwimmen: zwei Trainingseinheiten, insgesamt zügig und jeweils mit  10-12 Sprintintervallen. Das hat mir dann auch ein bisschen schwere Beine beim Treppensteigen beschert und in den Armen habe ich das auch gemerkt. Wenn ich demnächst mal meine 1000m-Zeit stoppe, bin ich gespannt, ob sich das harte Intervallschwimmen bezahlt macht. Diese Woche werde ich jedenfalls voraussichtlich nur einmal schwimmen gehen und Intervalle sind nicht geplant.

Alles in allem ist die kommende Woche zur Regeneration gedacht, also weniger Umfang und viel weniger intensiv. Darauf freue ich mich, und wenn ich es mir recht überlege, gönne ich mir auch eine schöne Runde Sauna :-)