Sonntag, 8. April 2012

Kilometerfressen 1.0

Nachdem ich vor einer Woche ja befürchtet hatte, dass ich wegen meines Muskelkaters nicht vernünftig trainieren kann, muss ich sagen: Ich hatte eine überraschend gute Woche: 180 Radkilometer und 35 Laufkilometer! Geschwommen bin ich nicht, da während der Schulferien kein Training stattfindet.

Vor allem mit meinen Radkilometern bin ich diese Woche sehr zufrieden: Schon am Montag habe ich mich fit genug gefühlt, um auf mein Rad zu steigen. Aus der geplanten kleinen lockeren Runde wurden dann 60 km, und es ging mir sowohl währenddessen als auch danach gut. Am Donnerstag war eigentlich ein Koppeltraining geplant, allerdings wusste der Regen dies zu verhindern, nach 40 Radkilometern und komplett durchnässt hatte ich nur noch Lust auf eine heiße Dusche und auf Feierabend. Die große Ausfahrt mit 80 km stand am Samstag auf dem Plan: um kurz vor acht Uhr morgens aufstehen, schnell frühstücken, Radklamotten an und los. Allerdings war es bitterkalt und ich schon nach 10 km komplett durchgefroren, vor allem an den Füßen, da diese in den Radschuhen null beweglich sind. Zu dem Zeitpunkt dachte ich zum ersten Mal daran, umzudrehen und wieder heimzufahren, aber ich war fest entschlossen, diese Einheit erfolgreich hinter mich zu bringen. Ich habe mich einige Male gefragt, ob es wohl einem Triathleten oder Radfahrer schon passiert ist, dass man ihm erfrorene Zehen amputieren musste, so kalt war es. Jedenfalls habe ich die 80 km in knapp 4 Stunden (schlecht!) geschafft (gut!). Allerdings habe ich meine Hausschuhe auf dem Weg zur Dusche drei Mal verloren, weil ich wirklich überhaupt kein Gefühl mehr in den Füßen hatte. Aber die Zehen sind noch dran und schwarz geworden sind sie auch nicht :-)

Was das Laufen angeht, bin ich nicht unzufrieden, am Dienstag 10 km, Freitag 15 km und Sonntag 10 km. Was mich besonders freut: Ich konnte Samstag gut radeln trotz 15km-Lauf am Tag zuvor und am Sonntag gut laufen trotz 80km Rad am Tag zuvor.
Insgesamt merke ich einen Leistungssprung, allerdings nicht, was das Tempo angeht, sondern meine Belastbarkeit insgesamt. Soviel Kilometer diese Woche und ich fühle mich immer noch relativ entspannt. Es würde mich ja schon interessieren, wie sich meine 10km-Zeit entwickelt hat, allerdings könnte ich dies nur vergleichen, wenn ich unter den selben Bedingungen wie letztes Jahr starten könnte: nämlich ausgeruht und mit drei Tagen Pause vor dem Wettkampf. Das kann ich mir nur leider im Moment nicht leisten, jeder Wettkampf oder Testlauf würde aus dem Training heraus stattfinden und ich glaube nicht, dass ich so meine Ergebnisse vom letzten Jahr verbessern kann. Es heißt also abwarten bis nach der Challenge, ich denke, an dem ein oder anderen Lauf aus dem Schönbuch Cup werde ich auf jeden Fall wieder teilnehmen und auf diese Ergebnisse bin ich richtig gespannt.
Das erste Highlight meiner Saison findet übrigens am 13. Mai in Steinheim statt: Ein Sprinttriathlon mit 700m Swim, 30km Bike und 7,5km Run. Das wird sozusagen die Hauptprobe, denn letztes Jahr habe ich hier 2:13h gebraucht, das will ich in diesem Jahr mit 1:55h deutlich unterbieten! Und eigentlich muss das auch drin sein, denn ich habe vor allem auf dem Rad einiges mehr gemacht als letztes Jahr...

Jetzt aber geniesse ich meinen Feierabend und vor allem meinen morgigen Regenerationstag, in diesem Sinne: Frohe Ostern!

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