Sonntag, 29. Januar 2012

Endlich kann ich in meiner Trainingsplanung eine gute Trainingswoche verbuchen:
83 km Bike, 35 km Run und 2,8 km Swim.

Die Radkilometer habe ich auf drei Einheiten verteilt, dabei habe ich jede einzelne Einheit Gas gegeben und bin mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von etwa 32 km/h gefahren. Eigentlich wollte ich nur in einer Einheit Tempo machen und die beiden anderen Einheiten eher im Bereich 28 km/h fahren, aber ich habe mich gut gefühlt und konnte endlich mal konstant über die ganze Distanz mit einer hohen Trittfrequenz fahren. Im Radfahren sehe ich bei mir im Moment das größte Entwicklungspotential, denn das Radfahren habe ich in meiner ersten Saison definitiv vernachlässigt. Gut, beim Kurztriathlon sind es auch nur 40 km Bike, das mag noch halbwegs funktionieren, aber bei der Challenge im Juni werden es 90 km Bike sein, und da reicht das bisherige Trainingspensum nicht. Aber ich denke, ich bin auf einem guten Weg, bis dahin genügend Kilometer in die Beine zu kriegen, sodass auch 90 km gut gehen.

Das Laufen ging auch ganz gut, die Kilometer habe ich ebenfalls auf drei Einheiten verteilt, zwei Einheiten mit je 13 km und eine kürzere mit 9 km. Alle drei Einheiten allerdings vom Tempo eher locker, aber dafür mit ein paar Höhenmetern. Es fiel mir leicht, ich denke, meine schlechte Phase mit ständig müden Beinen habe ich überwunden! Kommende Woche werde ich nur zwei Mal laufen gehen, jeweils ca. 10 km, dafür aber eine Einheit in flottem "Fast-Wettkampf"-Tempo. Die 50 Minuten-Marke für den Glaspalastlauf am 12.2. habe ich mal aus dem Programm genommen, dafür habe ich im November und Dezember mit dem harten Training zu viel Form eingebüßt, aber unter 53 Minuten möchte ich schon laufen. Ich denke, das wird das Vernünftigste sein, schließlich will ich in den darauffolgenden Tagen weiter trainieren können.

Was mir in der letzten Woche viel abverlangt hat, war das Schwimmen: zwei Trainingseinheiten, insgesamt zügig und jeweils mit  10-12 Sprintintervallen. Das hat mir dann auch ein bisschen schwere Beine beim Treppensteigen beschert und in den Armen habe ich das auch gemerkt. Wenn ich demnächst mal meine 1000m-Zeit stoppe, bin ich gespannt, ob sich das harte Intervallschwimmen bezahlt macht. Diese Woche werde ich jedenfalls voraussichtlich nur einmal schwimmen gehen und Intervalle sind nicht geplant.

Alles in allem ist die kommende Woche zur Regeneration gedacht, also weniger Umfang und viel weniger intensiv. Darauf freue ich mich, und wenn ich es mir recht überlege, gönne ich mir auch eine schöne Runde Sauna :-)

Freitag, 20. Januar 2012

Erstens kommt es anders....

und zweitens als man denkt :-(

meine erste Trainingswoche verlief ziemlich blöd, ich musste gleich auf eine Schwimmeinheit und eine Laufeinheit verzichten, da familiäre Verpflichtungen dazwischen kamen. So kam ich letzte Woche auf schlappe 45 km Bike, 20 km Run und nur 1,5 km Swim. Das war so nicht geplant und sollte diese Woche besser werden. Dummerweise hatte ich mir vorgenommen, unsere Holzdecken zu streichen und das nahm deutlich mehr Zeit in Anspruch als geplant. Und weil das noch nicht reichte, kam auch noch ein krankes Kind dazu, das meine ganze Pflege und Aufmerksamkeit braucht. Die Trainingswoche ist zwar noch nicht vorbei, aber bisher hat es lediglich für 20 km Bike und 9 km Run gereicht. Heute Abend steht Intervallschwimmen auf dem Plan, morgen ein langer Lauf und Sonntag eine Radeinheit, dann wäre ich wenigstens halbwegs im Rennen.

So bleibt mir gerade trotzdem nichts anderes übrig, als die letzten zwei Wochen als eine Art verlängerte Regenerationsphase zu betrachten und nächste Woche voll auf Angriff zu schalten. Glücklicherweise sind solche Unpässlichkeiten einkalkuliert, allerdings dachte ich nicht, dass ich mein Pulver diesbezüglich gleich zu Beginn der Vorbereitung verschiessen würde. Ob ich beim Glaspalastlauf im Februar dann endlich die 50-Minuten-Marke knacken kann? Ehrlich gesagt, bezweifle ich das im Moment. Ich denke, ich sollte das dann eher als ein Art Leistungsstandüberprüfung betrachten.

Was ich aber sagen muss: Der stark reduzierte Trainingsumfang tut gut, meine Muskeln fühlen sich beim Laufen so entspannt an wie schon lange nicht mehr. Vielleicht hat es sein Gutes und ist genau das, was mein Körper gerade braucht. Darauf gönne ich mir doch heute Abend nach dem Schwimmen glatt ein paar Saunagänge!

Montag, 9. Januar 2012

Das neue Jahr hat für mich gleich ganz gemütlich mit einer Regenerationswoche angefangen. Zwei  lockere Laufeinheiten, zwei Radeinheiten und ganze null Schwimmeinheiten standen auf dem Programm. Das Entspannungsprogramm war auch ehrlich gesagt notwendig, denn seit dem Tübinger Halbmarathon Anfang Dezember laufe ich nur noch mit müden Beinen durchs Leben.
Der Trainingsplan bis Dezember war auch recht intensiv und berücksichtigte auch nicht wirklich die nötigen Erholungstage: Dienstags war Intervalltraining im Stadion angesagt (Muskelkater), Mittwochs Schwimmtraining, Donnerstags ein halbwegs strammer Lauf (neuer Muskelkater), Freitags locker laufen, Samstags manchmal Radfahren, Sonntags langer Lauf (wieder neuer Muskelkater), Montag Pause, Dienstag das ganze Programm von vorne. Dass eine derartige Trainingsplanung letztendlich nicht zu meinem Ziel (Halbmarathon in 1:45 h) führen würde, hätte mir eigentlich vorher klar sein müssen. So ging ich schon mit  deutlich reduziertem Ziel (Hauptsache unter 2 Stunden) an den Start. Das hat dann zwar auch gerade noch gereicht, enttäuschend war es trotzdem.
Seitdem zwickte es beim Training ständig, ich vermute mal, dass nicht viel bis zum Übertraining gefehlt hat, zumal ich mir nach dem Halbmarathon kaum Pausen gegönnt habe, da ich immer das Gefühl hatte, mehr tun zu müssen, um besser zu werden. Das ist ein Teufelskreis, den ich jetzt hoffentlich über die Weihnachtszeit durchbrochen habe. Die Läufe letzte Woche haben sich zumindest gut angefühlt...
Wenn ich auch recht wenig trainiert habe, so habe ich zumindest letzte Woche einen groben Trainingsplan bis Juni aufgestellt: auf drei Wochen aufbauendes Training folgt jetzt immer eine ganze Woche mit reduzierten Trainingsumfängen und ohne Intervalltraining. Starten werde ich diese Woche, drei mal Run, ein oder zwei mal Bike, zwei mal Swim, keine Einheit länger als eine Stunde, eher etwas kürzer, denn ich brauche für die beiden darauf folgenden Wochen auch Spielraum nach oben für eine Erhöhung des Volumens und der Intensität, ohne gleich wieder Richtung Übertraining zu steuern.
Und der Glaspalastlauf am 12. Februar wird dann hoffentlich zeigen, dass ich auf dem richtigen Weg bin!

Sonntag, 1. Januar 2012

Das neue Jahr beginnt wie immer mit guten Vorsätzen, dabei spielt es keine Rolle, ob das nun sportliche, berufliche oder familiäre Ziele betrifft. Ich habe mir für  alle wichtigen Bereiche meine Ziele gesetzt, und was alle Ziele gemeinsam haben: Ich will sie erfüllen!

Sportlich gesehen wird dieses Jahr für mich einen ganz besonderen Höhepunkt haben: die Challenge im Kraichgau. Natürlich will ich in erster Linie finishen und durchkommen. Aber je näher der Tag rückt, desto höher wird der Anspruch an mich selbst. Zwischenzeitlich ist mein Ziel, die 6-Stunden-Marke zu knacken.
Dieses Ziel setzt sich aus vielen kleinen Einzelzielen zusammen. Kurzfristiges Ziel ist für mich beispielsweise, 10 km endlich unter 50 Minuten zu laufen, da fehlen mir Stand heute noch ein paar Sekunden. Das muss also in den nächsten Wochen absolut drin sein. Mittelfristiges Ziel beim Schwimmen ist die 18-Minuten-Marke auf 1000m zu knacken, das wird schon etwas schwieriger, denn da liegen immerhin noch fast 4 Minuten dazwischen. Und auch beim Radfahren möchte ich sowohl Zeit als auch Form verbessern. Das wird für mich die größte Herausforderung, denn ich muss vor allem an der Ausdauer arbeiten, 90 km muss ich so bewältigen, dass direkt im Anschluss noch ein Halbmarathon drin liegt.
Dies alles wird mir sowohl im Training als auch im Wettkampf selbst mehr abverlangen als das, was ich bisher im sportlichen Bereich zu geben bereit war. Nicht, dass ich im Sport nie ehrgeizig war, das war schon immer der Fall. Der Unterschied besteht nun darin, dass ich die Gründe für Misserfolg jetzt immer bei mir suchen muss. In meinem bisherigen Sport gibt es einige Faktoren, die den Misserfolg begünstigen können und zu gern flüchtet man in Ausreden. Sei es der Gegner, Schiedsrichter, Trainer oder Mitspieler, nie sucht der Mannschaftssportler die Fehler nur bei sich.
Im Triathlon gilt das alles nicht, maximal das Wetter kann als Ausrede herhalten, aber für Form und mentale Stärke ist man alleine verantwortlich.
Das war im vergangenen Jahr eine völlig neue Erfahrung für mich. Eine gute sogar, denn ich glaube, was Sport betrifft, war ich nie fokussierter als jetzt. Es gibt einfach keine Ausreden mehr, die mich von meinem eigentlichen Ziel ablenken. Ich weiß, was ich erreichen will und ich weiß, dass ich selbst für den Erfolg sorgen muss.
Ich bin natürlich froh, dass mich meine Familie unterstützt, sei es durch Verständnis und Anerkennung oder durch aktive Trainingsbegleitung mit dem Rad, wenn ich eine lange Laufeinheit absolvieren muss. Und natürlich ist es ideal, wenn man noch dazu Freunde hat, mit denen man gemeinsam trainieren kann, danke hier an dieser Stelle an alle, die ich für meine Trainingsvorbereitungen schon in Anspruch genommen habe :-)