Ich bin zwar aufgeregt, aber wie beim letzten Mal auch einfach gespannt, wie es für mich laufen wird und ob ich mich verbessert habe. Ich habe nicht genau nachgerechnet, aber auf alle drei Disziplinen zusammen gerechnet dürfte ich mindestens gleich viel, wenn nicht sogar etwas mehr Zeit mit dem Training verbracht haben als letztes Jahr. Leider konnte ich den Schwerpunkt nicht dort setzen, wo ich es am Nötigsten gehabt hätte: dem Radfahren. Der lange Winter und der viele Regen hat nicht so viele Kilometer zugelassen wie ich es mir gewünscht hätte, denn als Mutter bin ich natürlich nicht ganz so flexibel mit dem Ausnützen von Schlechtwetterlücken. Dafür bin ich viel gelaufen, zwar meistens im Wohlfühlbereich, aber ich glaube, das war auch gut so: keine Verletzungen, Schmerzen oder Anzeichen von Übertraining.
Was mich am Sonntag als Erstes erwartet, ist das Schwimmen im Hardtsee bei aktuell 15,6 Grad Wassertemperatur. Das wird alles, aber kein Zuckerschlecken. Eigentlich habe ich beim Schwimmen soweit Form aufgebaut, dass ich die 1,9 km unter idealen Bedingungen unter 40 Minuten schwimmen kann. Ich befürchte aber, dass die Kälte meinen Muskeln sicher keinen Vorteil verschaffen wird. Zum Glück ist das Wasser aber für alle Athleten kalt, so gleicht es sich zumindest aus.
Das Radfahren wird für mich sicher hart, 90 km und über 1000 Höhenmeter, aber in erster Linie freue ich mich auf eine abgesperrte Strecke, die man ohne Rücksicht auf den Verkehr befahren kann. Und wer weiß, vielleicht kann ich im Vergleich zum letzten Jahr doch ein paar Minuten gut machen.
Lauftechnisch bin ich eigentlich fit, aber wie sich die fehlenden Radkilometer beim abschließenden Halbmarathon bemerkbar machen werden, kann ich gar nicht einschätzen. Auf jeden Fall würde ich schon gern etwas besser laufen als letztes Jahr.
Alles in Allem denke ich, die 6:40h sind an einem guten Tag für mich drin, und das wäre schon über 10 Minuten schneller als letztes Jahr. Daran, dass ich überhaupt finishen kann, zweifle ich nicht wirklich. Wenn mein Material hält, bin ich mir zu hundert Prozent sicher, dass mein Körper mitziehen wird.
Damit ich "Ergebnis-Frust" vorab ausschließen kann, habe ich mir sowieso mehrere Ziele gesetzt:
1.) Ergebnis auf unter 6:40 h verbessern. Wenn das nicht möglich ist, dann
2.) Ergebnis vom letzten Jahr unterbieten
3.) wenigstens besser laufen als letztes Jahr
4.) wenigstens ohne Magenkrämpfe und Rückenschmerzen laufen
5.) schneller regenerieren als letztes Jahr, das ist auch schon was, weil es zumindest heißt, dass mein Körper die Belastung besser wegstecken kann. Und das obwohl ich ein Jahr älter bin als letztes Jahr ;-)
6.) finishen
Wenigstens eines dieser Ziele sollte erreichbar sein.
Wie letztes Jahr: online kann man die Challenge ab 9 Uhr mitverfolgen unter challenge-kraichgau.de
Meine Startnummer ist die 742, wieder kann man live tracken und meinen Zieleinlauf mitfeiern :-)
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