Hallo lieber Leser,
ich freue mich, dass Du Dich für meinen Blog interessierst und deshalb werde ich nun endlich anfangen, diesen mit Leben und Berichten zu füllen. Vor allem wird es darum gehen, meine eigenen Erfahrungen mit meinem Sport, dem Triathlon, zu teilen.
Angefangen hat alles im Sommer 2010, als ich beschloss, meine Freundin Steffi davon zu überzeugen, uns auf den Halbmarathon in Stuttgart vorzubereiten. Ihr Freund Marco war zu dem Zeitpunkt schon begeisterter Triathlet, der sich seit bereits einem Jahr auf seinen ersten Ironman-Wettkampf vorbereitet hat.
Mit einem ersten 5 km-Probe-Läufchen im Juli ´10 fing es also an und steigerte sich bis Anfang September auf die 10 km-Distanz. In den ersten Wochen war ich leider noch alles andere als vom Lauffieber gepackt, das Training war eine Qual und Spaß hat es mir überhaupt nicht gemacht. Da aber die meisten Läufer die Erfahrung machen, dass es irgendwann "klick" macht und sich das Laufen zu einer Sucht entwickelt, habe ich versucht durchzuhalten. Nur leider kam das ersehnte "klick" nicht und ich war kurz davor aufzugeben und einfach weiterhin "nur" Basketball zu spielen, obwohl da nach 20 aktiven Jahren so langsam einfach die Luft raus war und ich endlich was Neues machen wollte. Jedenfalls hat es den Schalter erst bei meinem ersten 10km-Volkslauf Anfang September ´10 umgelegt. Ich bin aus dem Auto ausgestiegen, habe die ganzen "Profis" gesehen mit ihrer Top-Laufausrüstung und ich stand da mit meiner Yoga-Hose und meinem Baumwolle-T-Shirt..."Prima", dachte ich, "was mach ich hier eigentlich?" Naja, nach gefühlten zehn Klo-Gängen bin ich gestartet, flankiert von meinem Mann und Marco, die mich beide unter 1h durch das Ziel peitschen wollten. Beim Start habe ich noch eine Bekannte aus Basketball-Tagen getroffen, dann ging es los. Ich muss sagen, ich hab mich so scheiße gefühlt, weil ich wirklich von Anfang an relativ nah am Limit war. Nach 6 km hat Marco mich drauf aufmerksam gemacht, dass meine Bekannte vom Start vor uns läuft und ich sie ja eigentlich überholen sollte. Es gelang mir tatsächlich, meine letzten Reserven zu mobilisieren und das Tempo sogar die letzten 4km halbwegs zu halten. Im Ziel war ich dann ganz knapp unter einer Stunde, ich hätte fast geheult vor lauter Glücksgefühl, und ich glaube, das war der Moment, der endlich den Schalter umgelegt hat.
Ein paar Wochen später habe ich dieselbe Distanz schon in 55 Minuten zurückgelegt und beschlossen, noch mehr Gas zu geben und das Laufen mit noch mehr Ehrgeiz zu verfolgen. Zu etwa dem selben Zeitpunkt habe ich beschlossen, auch mit dem Schwimmen und Rad fahren anzufangen. Also habe ich meine Schwimmtechnik von Brustschwimmen auf Kraulschwimmen umgestellt. Das war mühsam, und es hat fast drei Monate gedauert, bis ich endlich 2 km am Stück kraulend zurücklegen konnte.
Als ich mich auch mit dem Schwimmen wohlgefühlt habe, habe ich mich entschlossen, mir endgültig ein Rennrad zu kaufen und mich schon für Mai 2011 bei einem Volkstriathlon (750m Schwimmen, 30 km Rad und 7,5 km Laufen) anzumelden. Und für den Stuttgarter Halbmarathon war ich ja sowieso schon angemeldet, denn der war ja überhaupt erst der Grund, mit dem Laufen anzufangen.
Jetzt gab es kein Zurück mehr, und wie es weiterging, berichte ich in meinem nächsten Beitrag :-)
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